Das treibt derzeit den UCC-Markt in die nächste Phase. Manchmal bis zur Grenze des Erträglichen werden heute Kaffeepausen, Bierrunden und selbst Arbeitsmeetings von kleinen Vorführungen und Anwendungserläuterungen durchzogen. Es gibt ja auch vielmehr zu erklären, denn Unified-Communication ist mächtiger, komplexer und differenzierter, als das Gerät und der Push-Dienst, welcher seinerzeit das Produkt von RIM in aller Munde brachte. UC ist eine Philosophie, die nun endlich greifbar und anschaulich wird. Die Nutzung eines One-Number-Konzepts verbessert die externe Erreichbarkeit mobiler Mitarbeiter. Werden Präsenzinformationen integriert und intern bereitgestellt, dann werden die Kommunikationsprozesse verteilt arbeitender Teams noch smarter. „Collaboration“ vertieft das Nutzenversprechen von „UCC“. Auch hier ist es der Weg über die praktizierten Beispiele, der zur Imitation einlädt: Die Niederlassungsleiter eines Mittelständlers treffen sich jetzt nicht mehr jeden Monat physisch zur Besprechung. Jedes zweite Treffen wird als Webmeeting abgehalten. Nach zwei Stunden ist man durch und den Reiseaufwand kann man sich sparen. Kein vollständiger Ersatz, aber ein effiziente Verbesserung.
Jeder Anwender schätzt das und beim nächsten Plausch mit Geschäftsfreunden ist das erzählenswert. Natürlich nicht, weil die Firma Reisekosten spart (so argumentieren höchstens die UCC-Anbieter), sondern weil der Einzelne damit glücklicher ist, seine Reiselast reduzieren zu können. Genauso nutzt dies derzeit der Videokommunikation. „Ich will meinem Projektleiter beim Bericht in die Augen schauen können“, so der Inhaber einer Baufirma. Einen abgesetzten Konferenzraum hätte die kleine Firma nie angeschafft, zu teuer und unflexibel. Aber die moderaten Mehrkosten einer integrierten, aktuellen Videokonferenzlösung mit HDTV-Qualität konnten auch den preisbewussten Chef überzeugen. Was erzählt der? Natürlich wie er von Hamburg aus seinen Mitarbeiter in Dresden per Videomeeting hat Schwitzen sehen.