Nach der Facebook-Übernahme

Oculus VR-Mitarbeiter erhalten Todesdrohungen

31. März 2014, 15:00 Uhr | Stefan Adelmann
Nicht nur Oculus-Gründer Luckey Plamer erhielt Drohungen (Foto: Youtube / Oculus VR)

Facebook hat Oculus VR gekauft und damit teils heftige Community-Reaktionen hervorgerufen. Mit Todesdrohungen an den Gründer des Unternehmens hat jedoch niemand gerechnet.

Facebook hat mit der Oculus VR-Übernahme für mehr als zwei Milliarden US-Dollar nicht nur für fröhliche Gesichter gesorgt. Besonders bei der Gaming-Community, aus der wohl die meisten Unterstützer der Virtual Reality-Brille Oculus Rift kommen dürften, hat die Meldung teils heftige Reaktionen hervorgerufen. Es blieb aber nicht bei hitzigen Kommentaren. Wie der Gründer des Unternehmens, Palmer Luckey, über Reddit erklärte, haben Mitarbeiter und deren Angehörige Todesdrohungen erhalten: »Wir haben mit negativen Reaktionen gerechnet, aber wir haben nicht erwartet, dass unsere Familien und wir so viele Todesdrohungen und belästigende Anrufe erhalten«.

In Anbetracht der übertriebenen Reaktionen nimmt sich Luckey einige drastische Worte heraus und erhält dafür den vollen Rückhalt der Community: »Wir wissen, dass wir uns erst mit Taten und nicht mit Worten beweisen müssen, aber dieser Scheiß ist ungerechtfertigt.« Besonders, da es Leute betreffe, die nichts mit Oculus zu tun hätten.

Unterdessen verteidigen andere Mitarbeiter des Unternehmens die Facebook-Übernahme. »Ich habe gute Gründe anzunehmen, dass Facebook wie ich das Gesamtbild wahrnimmt und dieses mit aller Kraft umsetzt« sagt Oculus VR-CTO John Carmack via Tumblr. »Man macht ein Zugeständnis wie dieses nicht aus einer Laune heraus.«

Der Hersteller Oculus VR arbeitet derzeit an der Oculus Rift. Bisher lief die Entwicklungsfinanzierung maßgeblich über die Crowdfunding-Plattform Kickstarter. Viele der privaten Kleininvestoren beschwerten sich im Anschluss an die Facebook/Übernahme