Ein weiterer Modernisierungsaspekt tritt hinzu. Die Software unterstützt sowohl eine klassisch kamerale, als auch eine outputorientierte Haushaltsplanung. Ermöglicht wird dieses durch die enge Verknüpfung mit der Kosten- und Leistungsrechnung. Bei der FH Bund planen die Titelverwalter auf Basis der Konten auf Kostenarten, wodurch bereits ein erster Schritt in Richtung Produkthaushalt gegangen ist. Die Grundlage hierfür hat die Fachhochschule schon 2005 geschaffen, als sie das KLR-Konzept überarbeitet und Konten und Titel verknüpft hat. Das wirkt sich positiv auf die Kostentransparenz aus, weil die Planung in diesem Verfahren feiner als die Planung auf Titeln ist, die viele Konten zusammengefasst hat. Hiermit kann gleichzeitig der Ressourcenverbrauch geplant und abgebildet werden. Mit Blick auf die Modernisierung des Haushalts- und Rechnungswesen des Bundes kann dies als ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung gelten.
Jürgen Schmidt ist Referatsleiter Budgetmanagement und KLR sowie Lehrbeauftragter an der FH Bund in Brühl.