Otto-Gruppe verkauft alle Actebis-Gesellschaften an Arques
110 Millionen Euro legt die Starnberger Arques Industries AG auf den Tisch der Otto-Gruppe. Dafür bekommt das Beteiligungsunternehmen die Actebis Landesgesellschaften Deutschland, Frankreich, Österreich und die Niederlande mit einem Umsatzvolumen von 2,5 Milliarden Euro.

Jetzt ist der Otto-Konzern in Hamburg die ungeliebte Sparte Großhandel los. Alle Actebis-Gesellschaften sind verkauft. Die Arques Industries AG aus Starnberg hat 55 Millionen Euro eigenes Geld und weitere 55 Millionen aus Krediten in die Hand genommen und die Actebis-Gesellschaften in Deutschland, Frankreich, Österreich und den Niederlanden übernommen. Damit erhält die Beteiligungsgesellschaft vier Distributoren, die zusammen etwa 2,5 Milliarden Umsatz erwirtschaften. Zusätzlich 1.300 Mitarbeiter.
»Mit der Arques haben wir einen kompetenten Partner gefunden, der den Actebis Landesgesellschaften in Deutschland, Frankreich, Österreich und den Niederlanden eine sehr gute Zukunftsperspektive bietet. Arques hat uns ein überzeugendes Gesamtkonzept präsentiert, was letztlich ausschlaggebend für unsere Verkaufsentscheidung war«, erklärt Jürgen Schulte-Laggenbeck, Finanzvorstand der Otto-Gruppe. Arques-Vorstandsvorsitzender Martin Vorderwülbecke sieht in der Übernahme sowohl strategisch als auch operativ einen entscheidenden Schritt. Man unterstreiche mit der Transaktion, »dass Akquisitionen von Unternehmen mit einer Umsatzgröße von über einer Milliarde Euro ebenfalls zum Kerngeschäft gehören«.
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