Ab Herbst können sich Besitzer eines Smarts in Stuttgart ihre Pakete in den Kofferraum des Kleinwagens liefern lassen. Als nächste Städte, in denen der Service angeboten wird, sollen dann Köln, Bonn und Berlin folgen.
Nachdem DHL im vergangenen Jahr bereits im Rahmen eines Pilotprojektes mit Audi die Zustellung in den Kofferraum erprobt hatte, gibt es nun eine Kooperation mit Smart, durch die weitere Erfahrungen unter realitätsnahen Bedingungen gesammelt werden sollen. Ab Herbst wollen es die beiden Unternehmen den teilnehmenden Smart-Besitzern in Stuttgart erlauben, ihren Wagen als Versandadresse anzugeben.
Der Fahrzeugbesitzer generiert dann bei Online-Bestellungen mittels der Smart-App eine einmalig gültige Transaktionsnummer, die er – vergleichbar mit der Post-Nummer bei Packstationen – im »Adresszusatz«-Feld der Versandadresse angibt. Der DHL-Zusteller wird über den gewünschten Lieferort informiert und kann via App über die Transaktionsnummer den Standort des Fahrzeugs lokalisieren. Es muss aber für diue Lieferung in der Nähe der Heimatadresse geparkt sein. Am Fahrzeug angekommen kann der Zusteller einmalig den Kofferraum entsperren, um die Sendung abzulegen oder um Retouren entgegenzunehmen. Anschließend erlischt seine Zugangsberechtigung und der Smart-Besitzer wird über die Zustellung informiert.
Die notwendige »Connectivity Box« gibt es für den »Smart fortwo« der letzten Modellgeneration (C451), für den aktuellen »Smart fortwo« (C453) und den aktuellen »Smart forfour« (W453). Die Nachrüstung beim Händler übernimmt der Hersteller – zumindest für die »mehreren hundert Teilnehmer pro Stadt«, die man für die Testphase sucht. Interessenten für Stuttgart können sich ab September bewerben. Weitere Städte sollen dann in den kommenden Monaten folgen, zunächst Köln, Bonn und Berlin.
Gemeinsam mit Smart wolle man ein »attraktives Angebot für eine junge, sehr online-affine Zielgruppe entwickeln«, sagte DHL-Konzernvorstand Jürgen Gerdes. Smart-Chefin Annette Winkler betonte überdies, dass man mit dem Service ein »über das Auto hinausgehendes Mobilitätskonzept« biete. Dieses sei Auftakt einer »Offensive für mehr urbane Lebensqualität«.