Neue Strategie für Promarkt.de

Promarkt.de: Vom Retailer zum Etailer

4. September 2008, 5:21 Uhr | Markus Reuter

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Flächenmärkte unterstützen den Online-Vertrieb

Das Ziel der Berliner Promarkt Handels GmbH ist es offensichtlich, den Schwerpunkt auf den Online-Kanal zu setzen. Die Flächenmärkte haben nur eine unterstützende Funktion in den Bereichen Information, Kundenbindung und Service. Es formiert sich dementsprechend ein Etailer, der von den Flächenmärkten flankiert wird. Dabei ist es nur konsequent, wieder auf den Markennamen Promarkt zurückzugreifen: Der Lebensmittelriese REWE betreibt nach wie vor 56 Promärkte, die Berliner können also von den Werbemaßnahmen der REWE-Gruppe – die immerhin bei schätzungsweise 15 Millionen Euro jährlich liegen - kostenlos profitieren. »Promarkt hat in Deutschland eine Bekanntheit von 68 Prozent, Medimax nur 38 Prozent«, begründet Achenbach die Entscheidung, die Marke zu ändern. Langfristig, also innerhalb der nächsten drei Jahre, will Promarkt.de mehr als eine Million registrierte Nutzer gewinnen. Allerdings bleibt die Frage offen, warum man nicht gleich konsequent auf den Internet-Vertrieb setzt und statt fünfzehn regionaler Filialen ein bundesweites Zentrallager betreibt. Fraglich ist darüber hinaus, ob die Kunden bereit sind, im Markt ein Produkt auszusuchen und es erst am nächsten Tag abholen zu können.

Die Angestellten – in der Vergangenheit durch diverse Restrukturierungen, Schließungen und Lohnkürzungen verunsichert – sind laut Vertriebsleiter Achenbach wieder motiviert. »Alle Mitarbeiter sind Feuer und Flamme für das neue Konzept«, versichert Achenbach.


  1. Promarkt.de: Vom Retailer zum Etailer
  2. Flächenmärkte unterstützen den Online-Vertrieb
  3. Promarkt.de: Vom Retailer zum Etailer (Fortsetzung)

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