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Prozesse aus der IT herauslösen

Prozesse aus der IT herauslösen Unternehmen entscheiden sich vermehrt für die externe Vergabe vollständiger Geschäfts­prozesse, das sogenannte Business Process Outsourcing (BPO). Den Firmen winken viele Vorteile, wenn sie zuvor ihre Hausaufgaben erledigen.

Autor:Markus Bereszewski • 1.11.2007 • ca. 0:50 Min

Inhalt
  1. Prozesse aus der IT herauslösen
  2. Häufige Innovationssprünge

BPO, auch als zweite Generation des Outsourcings bezeichnet, ermöglicht die Optimierung eigener Strukturen und gestaltet zahlreiche Abläufe im Unternehmen rentabler. Allerdings ist die Umsetzung mit einem hohen Vorbereitungsaufwand verbunden, der ein gemeinsames Engagement von Management und IT erfordert. Oft werden auch zunächst hohe Investitionen notwendig, die sich aber später amortisieren: Zwei Drittel der Unternehmen, die vollständig auf Prozessorientierung umgestellt haben und Outsourcing nutzen, arbeiten günstiger. Doch selbst dort, wo die Kosten gleich bleiben, bringt die Neuorganisation Vorteile. Die Unternehmen können in der Regel flexibler auf neue Marktentwicklungen reagieren und Innovationen leichter integrieren. Die externe Vergabe von Prozessen ist an sich keine neue Idee. Kaum ein größeres Unternehmen betreibt Rechnungswesen, Personalabrechnungen oder Gebäudemanagement selbst. Bisher blieben diese Maßnahmen jedoch oft auf unterstützende Prozesse beschränkt, während Kerngeschäftsprozesse meist im Unternehmen verblieben. Hier zeichnet sich eine Trendwende ab: Viele Firmen haben erkannt, dass die Einbindung spezialisierter Dienstleister auch im Kerngeschäft erhebliche Marktvorteile schaffen kann. Eine Vorreiterrolle nimmt hierbei der Finanz- und Versicherungssektor ein. Die Auslagerung reiner Unterstützungsprozesse ist hier schon weit fortgeschritten. Zwei Drittel der Versicherungsmanager planen mit diesem Instrument. Jetzt erwägt ein Fünftel dies auch für Kerngeschäftsprozesse.