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Auswirkungen von Unternehmenstransaktionen beachten:

Autor:Markus Bereszewski • 8.3.2009 • ca. 0:40 Min

Unternehmenskäufe und -verkäufe, Verschmelzungen, Abspaltungen und andere Transaktionen bewirken oftmals eine Änderung in der Art und dem Umfang des Lizenzbestandes sowie auch der aktuellen Software-Nutzungen. Solche Änderungen im Lizenzbestand sind sowohl im Lizenz- als auch Softwareinventar zu berücksichtigen. Dabei kann ein gutes Software-Lizenzmanagement die lizenzkonforme Durchführung solcher Transaktionen auch erleichtern, zum Beispiel wenn auch solche Vertragsbestimmungen im Lizenzinventar erfasst sind, die besonders transaktionsrelevant sind, wie etwa sogenannte Change of Control-Klauseln, wonach dem Lizenzgeber im Falle eines Gesellschafterwechsels ein Kündigungsrecht zusteht. Softwarelizenzen können außerdem derart beschränkt werden, dass die Nutzung der Software nur innerhalb eines bestimmten Unternehmens oder nur durch Unternehmen, die zu einer bestimmten Unternehmensgruppe gehören, gestattet ist. Bei einer Konzernlizenz entfällt die Nutzungsbefugnis folglich automatisch, wenn und soweit ein Unternehmen – etwa aufgrund entsprechender Anteilsverkäufe – aus dem Konzernverbund ausscheidet. Ein gewissenhaft erstelltes Lizenzinventar kann damit auch helfen, den Aufwand von umfangreichen Vertragsprüfungen im Einzelfall (sogenannte Due Diligence) signifikant zu reduzieren.

Dr. Flemming Moos ist Fachanwalt für Informationstechnologierecht, bei DLA Piper in Hamburg