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Auf dem Weg in die Wolken

Autor:Redaktion connect-professional • 28.6.2009 • ca. 1:00 Min

Applikationsserver sieht Martin generell auf dem Weg zur Virtualisierung und ebenso zum Cloud Computing. Im Moment haben freilich auch die marktführenden Produkte Websphere von IBM und Weblogic von Oracle noch nicht die erforderlichen Fähigkeiten. »Wo ein Server steht, spielt keine Rolle mehr«, sagt der Experte. Die technische und fachliche Rolle von Applikationsservern bleibe indes: »Dort liegen die Services einer SOA.« Zurzeit treffen dem Branchenbeobachter zufolge zwei Welten aufeinander, die durch SOA repräsentierte Unternehmenssoftware und das Web-Hosting: »Virtualisierung schafft riesige Rechenzentren.« Als SOA-Protagonisten sieht er IBM, Oracle und Microsoft an vorderer Front. Beim Web-Hosting können nach seinen Informationen Google und Microsoft auf die meisten Server verweisen, hierzulande zählt er ferner 1&1 sowie Parallels zu den prägenden Anbietern. SOA erleichtere die Nutzung von Angeboten für Hosting oder Software as a Service (SaaS), weil diese Architektur die Integrationsaufwände deutlich reduziere. Am weitesten fortgeschritten bei der Fähigkeit, mehrere Kunden gleichzeitig zu bedienen, sieht der Marktkenner den SaaS-Protagonisten Salesforce.com mit seiner Multi-Tenant-Plattform. In Anbetracht von Wirtschaftskrise und schrumpfenden IT-Budgets erwartet er bei den Anwenderunternehmen eine weiter wachsende Nachfrage nach Mietlösungen via Internet. Statt ihre Bilanzen mit Kapitalausgaben für Investitionen zu belasten, könnten sie IT-Leistungen dadurch künftig als laufende Betriebskosten verbuchen. »Die Fachabteilungen werden IT an der IT-Abteilung vorbei konsumieren, und die Gesamtausgaben für IT werden dadurch steigen«, sagt Martin voraus.