Immer mehr Deutsche telefonieren über IP-Netze
- Rückblick 2008: Mit Voice over IP vertraut werden
- Verfahren für VoIP-Installationen
- Immer mehr Deutsche telefonieren über IP-Netze



Bei den Bundesbürgern ist VoIP auf jeden Fall »angekommen«. Jeder achte telefoniert bereits über das Internet, so eine Untersuchung des Branchenverbands Bitkom.
Allerdings hat dies relativ wenig mit dem zu tun, was in den Unternehmen geschieht. Denn die setzen VoIP vor allem für die Kommunikation zwischen ihren Standorten ein.
Der Anschluss an das öffentliche Netz über SIP-Provider, wie es Privatleute tun, ist hier erst im Kommen. Immerhin implementieren immer mehr Hersteller das dafür notwendige SIP-Trunking in ihren IP-Telefonie-Anlagen.
Mittlerweile ist es klar. Der IP-Telefonie-Standard ist SIP (Session Initiation Protocol). H.323 hat den Kampf verloren.
Auch die IP-TK-Anlagen-Hersteller implementieren SIP in ihre Anlagen. Ein Beispiel dafür ist Avaya, das seinen Contact-Center-Lösungen SIP »beigebracht« hat.
Problematisch ist allerdings, dass jeder Hersteller SIP ein bisschen anders gestaltet. Und das kann zu Schwierigkeiten führen, wenn Geräte unterschiedlicher Anbieter in einem Netz aufeinander treffen. Aber auch hier lernen die Hersteller dazu.
Die Definition von Unified-Communications (UC) ist derzeit noch etwas schwammig. Im Prinzip macht jeder Hersteller im IP-Telefonie-Bereich auch irgendwie UC.
Trotzdem ist das bei den Unternehmen noch nicht richtig angekommen, wie eine Studie der Experton Group zeigt. Nur sehr wenige haben UC bereits durchgängig implementiert.
Die Analysten definieren UC folgendermaßen: Es geht um »einen Ansatz für die Integration verschiedenster Kommunikationskanäle und Anwendungen mit dem Ziel, Geschäftsprozesse zu optimieren und zu beschleunigen.
Dabei werden existierende Silo-Infrastrukturen durch Middleware und SOA-Ansätze untereinander verknüpft oder komplett auf neue UC-Lösungen migriert.«