Samsung hat die Zahlen des vierten Quartals 2013 vorgelegt. Der IT-Riese muss erstmals wieder einen Rückgang der Gewinne verbuchen.
Samsungs Prognosen zu den Zahlen des vierten Quartals 2013 haben sich bewahrheitet. Das südkoreanische Unternehmen hat Anfang des Jahres angekündigt, dass die Gewinne trotz Weihnachtsgeschäft nach unten gehen könnten. Wie die jetzt vorgelegten Zahlen zeigen, hat Samsung im vierten Quartal des vergangenen Jahres einen Gewinn von 8,3 Billionen südkoreanischen Won erwirtschaftet. Das sind umgerechnet rund 5,7 Milliarden Euro. Was vorerst wie eine enorme Summe und nicht nach einem Grund zum Klagen aussieht, bedeutet für den Konzern jedoch einen Rückgang von 18 Prozent im Vergleich zum dritten Quartal 2013.
Samsungs Umsatz kann sich aber nach wie vor sehen lassen. Das Unternehmen brachte rund 59,28 Billionen Won, also 40,1 Milliarden Euro, in die Kassen - abermals ein neuer Rekord. Der Einbruch der Gewinne hängt also weniger mit den Absatzzahlen zusammen. Wie das Unternehmen selbst vermeldete, sollen die Smartphone-Verkäufe relativ stabil sein, auch wenn es im TV-Geschäft kriselt.
Laut eigener Angaben liegt die Ursache bei enorm hohen Marketingausgaben. Wie Reuters meldet, hatte Samsung 2013 über 14 Milliarden US-Dollar in Produktwerbung investiert – deutlich mehr als Unternehmen vergleichbarer Größenordnung. In Zukunft will Samsung diese Ausgaben deutlich drosseln.
Aber auch eine Prämienausschüttung an die Angestellten soll das Ergebnis belastet haben. Samsung zahlte laut The Verge im vergangenen Jahr rund 800 Millionen Won (547 Millionen Euro) zum 20-jährigen Jubiläum der neuen Management-Strategy des Unternehmens.
Diese verschiedenen Faktoren belasteten letztendlich den Gewinn, trotz der neuen Rekordumsätze. Sollte Samsung die Marketing-Kosten im laufenden Quartal drücken, könnte der IT-Riese also auch wieder zulegen. Die Sättigung im mobilen Markt soll nach Unternehmensaussagen hingegen keine Gefährdung für die Umsätze darstellen. Samsung will zukünftig verstärkt auf Geschäftsbereiche wie Cloud und Big Data setzen.