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Gastkommentar: IBIS Prof. Thome AG

Entwicklung braucht Zeit

Autor:Lars Bube • 17.3.2009 • ca. 1:05 Min

Der neue Ansatz von BBD ist gut und richtig. Auch wenn der Software zweifelsohne noch wichtige Funk­tionen fehlen. Aber SAP treibt die betriebswirtschaftliche und inhaltliche Entwicklung voran. Einige neue Funktionen erhalten die Pilotanwender in diesem Sommer mit der Version 2.0. Darüber hinaus fehlt der Lösung noch die nötige Rentabilität. SAP hat die Gesamtkosten (Total Costs of Ownership) laut eigener Aussage noch nicht auf ein tragfähiges Niveau reduzieren können. Dies wäre schon aus Eigeninteresse vonnöten, da bei der On-Demand-Lösung die Betriebskosten bei SAP entstehen. Des Weiteren arbeitet der Anbieter daran, die Erweiterbarkeit und Integrierbarkeit von BBD vorwärts zu bringen. Die Möglichkeiten der service-orientierten Architektur sollen auch hier voll und ganz ausgeschöpft werden. Auch am Geschäftsmodell ließe sich noch einiges verbessern, kann SAP doch nur erfolgreich sein, wenn auch die Partner vor Ort im Vertriebs- und Beratungsprozess einen Nutzen daraus ziehen. Sehen wir das alles als Kinderkrankheiten an, die nun mal bei Innovationen schwer zu vermeiden sind. Deshalb kann aus dem Kind ja noch etwas Großes werden, um bei dieser Anschauung zu bleiben.

Wir würden sogar noch weiter gehen und sagen: Wir müssten nicht nur hoffen, sondern sogar darauf drängen, dass BBD weiterentwickelt und fertig gestellt wird – in dem vom Unternehmen ange­kündigten Zeitrahmen. Denn BBD ist eine Software, die viele Probleme und Anforde­rungen bisheriger Softwaregeneration gelöst hat oder lösen wird. Es ist eine Software, von der insbesondere kleinere und mittlere Unternehmen profitieren werden – durch die Verfügbarkeit moderner betriebs­wirtschaftlicher Funk­tionen bei gleichzeitig geringeren Kosten.