Viele Händler setzen auf Informationen und schnellen Versand um Retouren zu vermeiden. Gleichzeitig wird ein konkretes Lieferzeitfenster immer wichtiger.
Retouren stellen viele Online-Händler noch immer vor Herausforderungen. Der Grat zwischen Kundenbindung und Wirtschaftlichkeit ist oft schmal. Ist der Händler bei Rücksendungen nicht Kulant genug, kauft der Kunde das nächste Mal beim Konkurrenten – andererseits verursachen Retouren für den Händler immense Kosten. Die neue EHI-Studie »Versand und Retourenmanagement im E-Commerce 2014« zeigt auf, wie Händler versuchen Retouren zu vermeiden aber gleichzeitig Kundenwünsche berücksichtigen.
Immer noch setzen Händler vor allem auf schnelle Liefergeschwindigkeiten, um so den Kunden zu befriedigen und die Retouren zu senken. Allerdings will ein Drittel in den kommenden drei Jahren dafür sorgen, dass ein konkretes Zeitfenster für die Lieferung genannt werden kann. Das EHI sieht die Verschiebung der Prioritäten als logisch an – schließlich befände sich die Liefergeschwindigkeit der meisten Händler bereits auf einem sehr guten Niveau. Schon 45 Prozent der befragten Händler bieten eine Lieferung innerhalb von 24 Stunden als schnellstmögliche Variante an, 33 Prozent planen, eine solche Expresszustellung einzuführen. Bei 21 Prozent der Händler ist es bereits möglich, einen konkreten Liefertag zu bestimmen (46 Prozent planen dies), 15 Prozent können sogar einen bestimmten Lieferzeitpunkt definieren. Hier planen 36 Prozent die Einführung.