Lizenzfragen noch ungeklärt

Semiramis-Insolvenz: Karner will Produkt weiterführen

27. Oktober 2006, 11:22 Uhr |

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Defizite im Vertrieb

Operative Defizite gab es offenbar im Vertrieb, der bei 36 Channel-Partnern nicht effizient arbeitete und unterm Strich zu wenig Lizenzen verkaufte. Die größte Kundenzahl akquirierte KTW selbst. Deshalb handelte Karner und holte bereits im Juli den ERP-Veteranen Kurt Rembold, ehemals Vorstand von Brain International, als neuen Vertriebsleiter ins Unternehmen. Allerdings gab Semiramis die Personalie erst vergangene Woche auf der Branchenmesse Systems offiziell bekannt. »Wir haben Kurt Rembold geholt, um gemeinsam die neuen Salesstrukturen zu planen und umzusetzen«, so der CEO. Rembold, ohnehin bei der KTW geführt, wird auch weiterhin Vertriebsleiter bleiben. Karner verspricht eindeutig: »Wir werden die ERP-Suite auf jeden Fall weiterführen«. Dann offenbar über die Firma KTW. Ein Versprechen, dass die meisten Semiramis-Partner auch nicht anzweifeln. »Die bisherigen Investitionen waren sehr hoch und auch die Kundenbasis ist mittlerweile zu groß, als dass man das Produkt einfach aufgeben wird, glaubt Jörg Munzert, Geschäftsführer der ACI EDV-Systemhaus GmbH. Die Pläne Karners sind in ganzer Breite nach eigener Aussage allerdings nur mit einem starken Finanzpartner zu stemmen.» Der sollte zumindest ein Grundverständnis vom Software-Geschäft haben«.


  1. Semiramis-Insolvenz: Karner will Produkt weiterführen
  2. Defizite im Vertrieb
  3. Lizenzrechte unklar
  4. Stärkere Branchenorientierung geplant

Jetzt kostenfreie Newsletter bestellen!

Matchmaker+