Gerade bei kleineren Kunden noch Vorbehalte
- Services vom Fließband
- Systemhäuser im Mittelstand gefragt
- Gerade bei kleineren Kunden noch Vorbehalte
- Standardisierung ist zentraler Aspekt des Outsourcings
- Interview: »Wir sind ein wichtiger Multiplikator«
Noch setzt im Mittelstand erst eine Minderheit von 22 Prozent der Unternehmen auf Outsourcing, wie die aktuelle Studie »E-Business im Mittelstand« von IBM und dem Wirtschaftsmagazin »Impulse « belegt. Experton-Berater Schick rechnet allerdings damit, dass sich künftig vor allem Inhaber-geführte Betriebe unter dem Kostendruck vermehrt dafür entscheiden, Teile ihrer IT auszulagern. »Durch Outsourcing werden die informellen Beziehungen zwischen den Fachabteilungen und der IT-Abteilung als internem Dienstleister aufgebrochen«, erläutert der Experte. Das erlaube, Technologien und Prozesse stärker zu standardisieren, wodurch sich wiederum Einsparmöglichkeiten und Synergiepotenziale ergeben. Entscheidend für den Erfolg von Outsourcing- Vorhaben ist laut Schick, die SLAs zwischen Kunde und Service-Anbieter von Anfang an eindeutig zu definieren. Von den Kostenvorteilen durch Outsourcing ist auch Sven Moog überzeugt, Geschäftsführer des Systemhauses IT Concepts in Bonn: »Wenn ein Kunde tatsächlich die Kosten durchrechnet, kommt er in den meisten Fällen zu dem Ergebnis, dass er mit einem Dienstleister günstiger fährt.« Trotzdem registriert Moog gerade bei kleineren Kunden noch Vorbehalte. Er rechnet allerdings damit, dass sich Managed Services im SMB-Segment über kurz oder lang durchsetzen. Der Begriff bezeichnet das selektive Auslagern von Teilbereichen der IT auf Basis von SLAs. Die Leistungen können sich auf Infrastrukturkomponenten wie Server, Desktop, Netzwerke sowie Basisanwendungen in Bereichen wie Messaging und Security (siehe Interview) beziehen. Moog: »Über Managed Services lässt sich der Mittelstand eher erreichen als mit dem klassischen Outsourcing-Modell.«