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Neue Spielarten der Auslagerung von IT

Standardisierung ist zentraler Aspekt des Outsourcings

Autor: Michael Hase • 17.8.2007 • ca. 1:00 Min

Deshalb hat IT Concepts in diesem Jahr eigens eine Einheit gegründet, die sich auf Managed Services konzentriert. Bei Konzernkunden und im gehobenen Mittelstand stieß der BMC-Partner mit dem Konzept schon zuvor auf Resonanz. So übernimmt der Anbieter für einige größere Anwender die Administration und den Betrieb geschäftskritischer Applikationen. Aus Sicht des Dienstleisters liegen die Vorteile darin, dass sich ein großer Teil des Geschäfts mit Standard-Tools – und – Verfahren abwickeln lässt und über Remote- Services mehrere Kunden von einem Operations-Center aus gleichzeitig betreut werden können.

In der Standardisierung sieht auch Andreas Stiehler, Senior Analyst bei Berlecon Research, einen zentralen Aspekt des Outsourcings. »Die IT-Dienstleistungsbranche macht einen Reifeprozess hin zur Industrialisierung durch«, meint der Experte. Nach seinen Worten kennzeichnen zwei Entwicklungen den Markt: Zum einen werden die Outsourcing-Kunden selbstbewusster, wählen immer häufiger zwischen verschiedenen Anbietern aus und schließen Verträge mit kürzeren Vertragslaufzeiten. Dadurch geraten die Dienstleister unter Wettbewerbs- und Kostendruck.

Zum anderen werden die angebotenen Leistungen zunehmend standardisierter, was sich Stiehler zufolge insbesondere bei Managed Services zeigt. »Damit bietet sich den Service-Anbietern eine Chance, Geschäftsmodelle zu entwickeln, mit denen sie die eigenen Kosten senken können.« Denn ein großer Teil dieser Services werde bereits als Ferndienstleistung zum Kunden erbracht. Außerdem könnten einige Dienste als so genannte Shared Services mehreren Kunden gleichzeitig angeboten werden. »Dahinter steht die Vision, eine IT-Service-Fabrik aufzubauen, die eine große Anzahl von Kunden bedienen kann.«