Sozialer Marktplatz für Online-Händler
Shopwares Kampfansage an Ebay und Amazon
Fortsetzung des Artikels von Teil 1
Gebühren ab fünf Kunden
Während für teilnehmende Händler Bepado kostenfrei zur Verfügung gestellt wird, müssen Lieferanten ab fünf belieferten Kunden nach oben gestaffelte Gebühren an Shopware entrichten. Die Preise bewegen sich in einer Spanne zwischen 39 Euro und 89 Euro. Hölscher sieht bei diesem Kostenmodell einen immensen Vorteil gegenüber den Bezahlmodellen der etablierten Hersteller für den Handel. »Da wir unser Bezahlmodell nicht an Umsätzen orientieren, können auch niedrigpreisige Produkte wie Kurzwaren oder Produkte mit geringer Marge über Bepado vertrieben werden«, stellt Hölscher klar.
Zudem hat Shopware Bepado auch für Shop-Systeme der Konkurrenten und für ERP-Systeme über eine frei zugängliche Entwicklungsschnittstelle geöffnet. Auch für Magento oder Oxid sollen bald Schnittstellen zur Verfügung stehen. Zusammen mit dem eigenständigen Bezahlmodell scheint der offene Ansatz der Plattform im Online-Handel gut anzukommen. Bereits in der offenen Beta-Phase verzeichnete Hölscher über 2.000 Anmeldungen, von denen 200 für die Pilotphase ausgesucht wurden. Im Mai wird die offene Betaphase eingeläutet, wann Bepado komplett online geht, ist laut Hölscher noch nicht genau abzuschätzen. »Wir sind noch sehr aktiv in der Entwicklung und bringen fast täglich neue Updates für unsere Plattform raus. Zudem bauen wir auf ein sehr abgestimmtes Feedback mit unseren Teilnehmern«. Mit Bepado hat Shopware eine Plattform in der Hinterhand, die viele Vorteile für Online-Händler bietet und mit bisher noch nicht vorhandenen Features aufwartet. Das Ziel, noch bis Ende des Jahres die rund 7.000 Kunden für den dritten Platz im deutschen Marktplatz-Ranking zusammenzubekommen, erscheint durchaus realistisch.
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