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Sicherheit als Motor des Geschäfts

Sicherheit als Motor des Geschäfts. Konnektivität total ? Gute Firewall-Systeme sind viel mehr als bloße Sperren« lautet der Titel eines der vielen Vorträge, die auf der Kongress-Messe InformationWeek LIVE gehalten werden.

Autor:Redaktion connect-professional • 24.8.2005 • ca. 1:15 Min

Jürgen Höfling

Sicherheit als Motor des Geschäfts

Nichts könnte den Wert von Sicherheit als Motor des Geschäfts besser ausdrücken. Es ist beileibe keine semantische Augenwischerei, wenn in dem Vortragstitel speziell die motorischen Aspekte von Sicherheits-Investitionen betont werden. Genau an diesen »treibenden Kräften« ist anzusetzen und nicht an den bremsenden.
Dass sich Firewall-Systeme in dieser positiven Verpackung auch besser verkaufen lassen, ist klar. Aber warum ist das so? Weil jeder von uns intuitiv fühlt, dass es bei Sicherheit um etwas Dynamisches geht und nicht um etwas Statisches.
Die aktuelle Sicherheits-Studie »IT Security 2005« der InformationWeek zeigt, dass diese zentrale Botschaft leider immer noch nicht so richtig in allen Köpfen angekommen ist. So sehen nur 14 Prozent der Befragten IT-Sicherheit als ein Element, das die Geschäfte vorwärts bringt und lediglich 16 Prozent geben an, dass ihre IT-Sicherheitsmaßnahmen »ganz auf die Geschäftsprozesse ausgerichtet sind«.
Sicherheit lässt sich bei vielen Befragten hauptsächlich mit Begriffen wie »Reagieren und Abwehren« beschreiben. Ein bisschen ist diese Haltung so, als wenn man für eine anspruchsvolle Gletschertour Seil, Pickel, Steigeisen und exzellente Bergschuhe mitführt und auch die Bergwacht informiert hat, die körperliche und geistige Vorbereitung in den Wochen und Monaten vorher aber eher lax gehandhabt hat.
Trotz dieser kritischen Anmerkungen kann aber nach einer ersten Auswertung der Ergebnisse der diesjährigen Sicherheitsstudie konstatiert werden, dass auch die vorsorgenden Komponenten in den deutschen Unternehmen an Bo den gewinnen: 60 Prozent der befragten Firmen setzen ihre IT-Sicherheitsmaßnahmen auf einer Risiko-Bewertung auf, und fast 50 Prozent definieren ihre Sicherheitskriterien nach dem BSI-Grundschutz-Handbuch.
In Berlin, Frankfurt am Main und München, wo die InformationWeek LIVE Anfang September jeweils einen Tag Station macht, wird ausreichend Gelegenheit sein, sich über die noch fehlenden Teile des Sicherheits-Puzzles zu informieren. Ich freue mich, Sie dort zu treffen.

Jürgen Höfling (juergen.hoefling@informationweek.de)