Sicherheits-Umfrage 2010: Anwender und Anbieter nicht gleicher Meinung
Es sind vor allem die organisatorischen Sicherheitsthemen, die Unternehmen in 2010 beschäftigen, stellt eine Umfrage es Eco-Verbands fest. Dabei erwarten mehr Security-Anbieter als Unternehmen, dass die Bedrohungslage stark steigt.

- Sicherheits-Umfrage 2010: Anwender und Anbieter nicht gleicher Meinung
- Sicherheits-Umfrage 2010: Anwender und Anbieter nicht gleicher Meinung (Fortsetzung)
Das Thema Sicherheit hat sich durch das ganze Jahr 2009 durchgezogen, und das wird in 2010 nicht anders sein. Dessen sind sich auch die Teilnehmer einer Studie im Auftrag des Eco-Verbands bewusst. Es fällt auf, dass die Einschätzung der stark von der jeweiligen Position abhängt. Dabei gibt es deutliche Unterschiede zwischen Anbietern und Nutzern sowie zwischen Anwendern mit und ohne Budgetverantwortung. Interessanterweise stehen vor allem organisatorische Themen für die Teilnehmer an der Spitze, nicht die technischen. Dies ist ein gutes Zeichen, denn Sicherheit ist ein Prozess, der gelebt sein will und sich weniger allein durch technische Maßnahmen lösen lässt.
Niemand geht davon aus, die Gefahren im Internet weniger werden. Damit geht einher, dass auch nur 3 Prozent erwarten, dass ihre Ausgaben für Security weniger werden. Es fällt aber auf, dass die Bewertungen zwischen Sicherheits-Anbietern und Unternehmen als Nutzern teilweise deutlich abweicht. Erstere sehen mit 30 Prozent eine stark wachsende Bedrohungslage. Bei den Nutzern sind es nur 18 Prozent.
Das spiegelt sich auch bei der Bewertung von Themen wieder. So halten bei den Anwendern nur 25 Prozent Compliance für wichtig. Bei den Anbietern tun dies 39 Prozent. Bei den technischen Themen bewerten die Nutzer ebenfalls diese ebenfalls geringer als die Anbieter.
An der Spitze der Themen steht der Datenschutz mit 90 Prozent, dicht gefolgt von Mitarbeitersensibilisierung mit 85 Prozent. Es kommen die Themen Konzeption und Compliance (82 Prozent) und Notfallplanung (81 Prozent). Erst dann steht die Bedrohung durch Schadsoftware aus dem Web mit 77 Prozent an.