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Netzwerke im Mittelstand meist schlecht dokumentiert

So senkt Netzwerküberwachung Kosten und Risiken

Netzwerke werden immer mehr zu einem zentralen Faktor von Unternehmensprozessen. Ein Ausfall des Netzes oder von Komponenten kann teuer werden. Wie das verhindert werden kann, zeigt Partners in Europe (PiE) mit dem Netzwerk-Management-System Xnereus.

Autor:Redaktion connect-professional • 20.10.2009 • ca. 2:00 Min

Die Netzwerk-Management-Appliance »XNereus« von PiE ist ein Frühwarnsystem, das vor Ausfällen und Fehlern im Netzwerk warnt
Inhalt
  1. So senkt Netzwerküberwachung Kosten und Risiken
  2. Managed-Services über IT-Systemhäuser

IT wird immer mehr zu einem zentralen Produktionsfaktor im Unternehmen, auch im Mittelstand. Diesen trifft jedoch der Ausfall eines Servers, einer Netzwerk-Komponente oder gar des ganzen LANs besonders. Da empfiehlt es sich Gedanken zu machen, wie viel so etwas das Unternehmen das kosten kann. Denn darüber bestimmt sich auch mit, wie viel ein Unternehmen dafür ausgeben sollte, um so etwas zu vermeiden.

Computer-Simulationen einer Studie der Fachhochschule Bern ergaben einen Wert von mindestens 5.000 Euro pro Ausfall. Dabei gelten Ausfallzeiten von mehr als 200 Stunden pro Jahr als »durchschnittlich«. »Die Kosten von Netzwerkpannen werden vielfach unterschätzt, da die Folgekosten nicht in das Kalkül einbezogen werden«, so Prof. Dr. Olaf Meyer von der Fachhochschule Bern.

Trotz dieser Risiken zögern immer noch einige Firmen bei Investitionen in die Netzwerk-Überwachung. Das hat gute Gründe: Meist sind Tools zur Netzwerk-Überwachung entweder nur durch Spezialisten bedienbar, in der Anwendung recht zeitaufwändig oder einfach zu teuer. Davon abheben will sich die Lösung »XNereus« von Partners in Europe (PiE). Sie soll sich einfach bedienen lassen und liefert Funktionen für Analyse, Monitoring und Reports.

Die Anschaffungskosten für die Lösung liegen bei etwa 2.000 Euro. Für Updates, Reparaturen und Arbeitszeiten für Auswertungen kommen pro Jahr 1.000 Euro hinzu. Nach der Bern-Studie rechnet sich die Investition schon, wenn innerhalb von drei Jahren auch nur eine Panne vermieden wird. Professor Dr. Meyer: »Das Überwachungssystem Xnereus ermöglicht es, die Kosten zu senken, da davon auszugehen ist, dass sich viele Netzwerkpannen bei frühzeitiger Information vermeiden lassen.«

Unterschiedliche Einsatzmöglichkeiten
Xnereus eignet sich für unterschiedliche Einsatzszenerien: Schnell-Übersicht und Ad-Hoc-Netzwerk-Analyse, dauerhafte Installation sowie Einsatz im Rahmen von Managed-Services durch Systemhäuser. Für ersteres liefert Xnereus liefert mit Hilfe des »Auto-Druid« einen schnellen Überblick über alle im Netzwerk befindlichen Systeme, die IP sprechen.

Die Erstellung des Überblicks dauert nur wenige Minute. Angezeigt werden alle Netzkomponenten wie Switches oder Endgeräte wie PCs, Server oder IP-Telefone sowie Applikationen wie Web-, Mailserver oder Telefonanlagen über SNMP. Dies ist eine große Hilfe angesichts der oft doch eher mangelhaft oder gar nicht vorliegenden Netzwerk-Dokumentationen in mittelständischen Unternehmen. Bei einer physikalischen Bestandaufnahme durch den IT-Leiter der Firma und/oder einem Mitarbeiter des betreuenden Systemhauses, kommen schnell 1.000 bis 2.000 Euro zusammen. Gleichzeitig mit der Übersicht der Netzwerkkomponenten erhält der IT-Administrator das Ergebnis der Verfügbarkeitstests für die gefundenen Systeme. Er kann so entscheiden, welche Systeme analysiert beziehungsweise überwacht werden sollen. Bestehen bereits Schwierigkeiten, die analysiert werden sollen, erhält der Nutzer über vorbereitete Ad-Hoc-Tests unmittelbare Qualitätsaussagen sowie aktuelle Zustandsinformationen zur jeweils aktuellen Problemstellung. Aber auch Test auf Netztauglichkeit für bestimmte neue Aufgaben wie Voice-over-IP lassen sich bereits vor der eigentlichen Installation durchführen. Das bisher oft angewendete kostspielige Trial-and-Error-Verfahren ist so vermeidbar.