Klassisches Systemhausgeschäft

So stellt sich Cancom nach dem HOH-Verkauf auf

4. August 2011, 11:59 Uhr | Ulrike Garlet

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Online-Geschäft wird ausgebaut

Nach der Übernahme von HOH straffte Cancom das Portfolio der Online-Plattform und zentralisierte die Bereiche Einlauf, Marketing und Vertrieb. Den B2B-Anteil im Geschäft von HOH hat Cancom nach eigenen Angaben zwar erhöht. Der Schwerpunkt blieb allerdings auf dem Consumer-Geschäft - einem Bereich, der traditionell unter stärkerem Preisdruck steht als das traditionelle Systemhausgeschäft. »Die Margen der HOH, die hauptsächlich im Consumer-Umfeld tätig war, lagen schon immer deutlich unter dem Konzerndurchschnitt«, bestätigt Cancom-Chef Weinmann. Die mittelfristig von Cancom angepeilte EBITDA-Marge von fünf Prozent dürfte ohne die Online-Tochter damit leichter erreichbar sein.

Aus dem Online-Geschäft möchte sich Cancom mit dem HOH-Verkauf allerdings nicht komplett zurückziehen. Der »CANCOM Shop« als Plattform für Businesskunden soll weiter ausgebaut werden. »Unabhängig vom Verkauf der HOH werden wir das B2B-Onlinehandelsgeschäft mit der neuen E-Commerce Plattform für den CANCOM Webshop weiter ausbauen«, betont Weinmann. Denn grundsätzlich sieht der Cancom-Chef keinen Grund, E-Commerce und traditionelles Systemhausgeschäft nicht unter einem Dach zu vereinen. »Auch im B2B-Geschäft zählen Schnelligkeit und Preis im Rahmen von Beschaffungsprozessen. Mit personalisierten Onlineshops oder E-Procurement-Lösungen unterstützen wir unsere Kunden bestmöglich bei ihren Einkaufsprozessen«, sagt Weinmann.


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