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SOA-Serie Teil 16

Legacy wird einbezogen

Autor:Redaktion connect-professional • 22.2.2008 • ca. 1:15 Min

Inhalt
  1. Software AG hält mit
  2. Legacy wird einbezogen

Durch die Übernahme des amerikanischen Middleware-Herstellers Webmethods im vergangenen Jahr, eines der Protagonisten des Enterprise Application Integration (EAI) genannten Ansatzes, hat die Software AG ihr Middleware-Portfolio erheblich ausgebaut und damit aufgeschlossen zu Anbietern wie Tibco. Zwar gilt das Paradigma der EAI mit seinen proprietären und komplexen Werkzeugen inzwischen als überholt, doch war Webmethods durchaus auf dem Weg, die eigene Software dem neuen SOA-Denken anzupassen. Totev zufolge gliedert sich das Middleware-Portfolio des Anbieters heute in drei Schichten. Die unterste ist der Modernisierung von Legacy-Anwendungen gewidmet. Hierher gehören Werkzeuge wie Entire X oder das von Jacada stammende Applinx. Die darüberliegende Schicht wird durch den Enterprise Service Bus (ESB) geprägt, der im Wesentlichen von Webmethods stammt. Die dritte Schicht schließlich bildet eine BPM Suite: Sie umfasst Werkzeuge für die Modellierung und die Orchestrierung, zahlreiche Adapter (die ebenfalls Webmethods mitgebracht hat), Software für die Handhabung von Ereignissen in Echtzeit (Complex Event Processing, CEP) und auch für Collaboration im Sinn von Web-2.0-Technologien wie Wikis oder RSS-Feeds.

Gemeinsame Oberfläche Hatte sich die Software AG vor der Webmethods-Übernahme an vielen Stellen auf Partner-Produkte stützen müssen, so kann man nun das meiste aus einer Hand bieten. Die Middleware-Werkzeuge sind zwar unterschiedlicher Herkunft und Art, doch: »Für den Benutzer gibt es eine einzige Oberfläche, die auf Eclipse beruht«, freut sich Totev. Bei der Handhabung von Geschäfts­regeln kooperiert man weiterhin mit den Spezialisten Ilog und Fair Isaac. Neben der Benutzeroberfläche arbeiten die Darmstädter auch an der Architektur: Die standardisierte Service Component Architecture (SCA) kann laut Totev auch das Zusammenwirken verschie­dener ESBs in heterogenen Umgebungen erleichtern. Ferner sollen Wikis verstärkt einsetzbar werden und Communities die Akzeptanz fördern.

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