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Kopfnuss

Sozial: Kostenlose Hilfe für Franjo Pooth

Prominenz schützt vor Pleite nicht. Auch Schlagerstars und Ex-Fußballer fahren in schöner Regelmäßigkeit ihre eben erst gegründeten Firmen an die Wand.

Autor:Redaktion connect-professional • 12.2.2008 • ca. 1:25 Min

Im Geschäft mit Konsumelektronik hat ihm der Promi-Bonus nichts genützt: Franjo Pooth, Geschäftsführer des CE-Herstellers Maxfield, musste den Gang zum Insolvenzrichter antreten. Obwohl der Geschäftsmann dank seiner Ehe mit der Werbe-Ikone Verona über mangelndes Medieninteresse nicht klagen konnte, war die Bilanz nach fünfjähriger Firmentätigkeit ziemlich ernüchternd: 14 Millionen Euro Schulden hat er offenbar aufgehäuft, zusätzlich soll er mit einem Millionenbetrag aus seinem Privatvermögen haften.

Da Franjo Pooth aber eben nicht Otto Normalinsolvenzler ist, konnte er sich bereits eine neue Einnahmequelle sichern. Der CRN-Kopfnuss ist zu Ohren gekommen, dass er nicht demnächst ins Dschungelcamp einziehen muss, sondern sich die Familie Pooth einen vollkommen neuartigen Sanierungsplan für Papas angeschlagenes Unternehmen ausgedacht hat. Wozu schließlich ist Verona nicht nur beruflich deutlich erfolgreicher als ihr Mann, sondern obendrein auch noch Gesicht und Stimme der Helfer-Soap »Engel im Einsatz «? In der Show setzt sie sich dafür ein, Hilfe für in Not geratene Familien ins Rollen zu bringen.

Demnächst in eigener Sache: Ehemann Franjo hat sich erfolgreich für eine neue Staffel der Serie beworben, die demnächst unter dem leicht geänderten Titel »Business Angel im Einsatz« ausgestrahlt werden soll. Darin macht sich Verona, top-gestylt und hübsch frisiert wie immer, auf die Suche nach Rettern, die Wissen und Kapital in die Firma ihres Mannes einbringen können. Während es in den bisherigen Folgen vor allem Freunde, Nachbarn und die örtliche freiwillige Feuerwehr waren, die sie als Helfer für die Fernsehfamilien mobilisieren konnte, kommen diesmal auch Prominente dem CE-Hersteller zur Hilfe. Selbst Dieter Bohlen hat seiner Ex-Frau und deren Familie bereits eine wärmende Suppe im Winter versprochen.

Auch den gescheiterten Kandidaten seiner Castingshow »Deutschland sucht den Superstar « kann er nun endlich eine alternative Karriere in der Musikbranche anbieten, so dass sie nach der Show nicht mehr verzweifelt bei der Telefonseelsorge anrufen müssen. Die Talentfreien können bei Maxfield künftig die MP3-Player zusammenschrauben. Kostenlos versteht sich. Damit dürften Franjo Pooth auch die Löhne in Deutschland nicht mehr zu hoch sein.