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Synchronisieren und aktualisieren

Autor:Redaktion connect-professional • 20.11.2008 • ca. 0:40 Min

Auch wenn bei einem Katastrophenfall wie im eingangs erwähnten Beispiel, »nur« ein ERP-System zerstört wird, so wirkt sich dies auch auf andere Appli­kationen aus, die über Schnittstellen mit der ERP-­Lösung verbunden sind. Eine wichtige Aufgabe bei der Wiederher­stellungsplanung ist es deshalb, die einzelnen Anwendungen wieder miteinander zu synchro­nisieren, um so eine hohe Datenaktualität sowie -in­tegrität sicherzustellen. Dabei wird ermittelt, welche ­Daten zuletzt zwischen den Systemen ausgetauscht und welche Transaktionen noch durchgeführt wurden beziehungsweise welche nicht. Nur ein Notfall-Prozess, der dies berücksichtigt, vermeidet im Ernstfall aufwendige individuelle Nacharbeiten und sichert so den Wiederanlauf im geplanten Zeitfenster. Ulrich Meine, Leitung Outsourcing Operations Deutschland bei ­itelligence, einem IT-Dienstleister im SAP-Umfeld, rät deshalb: »Professio­nelle Notfall-Services gehen über die reine Bereit­stellung von Ersatz-Hardware deutlich hinaus. Unternehmen sollten im Rahmen des erweiterten Risiko-Mana­gements prüfen, inwieweit eine in diesem Bereich ­fehlende Vorsorge nach­zuholen ist.«

Dr. Andreas Schaffry ist freier Journalist in Gmund am Tegernsee