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T-Mobile verbietet Skype auf iPhones

Der VoIP-Anbieter Skype hat eine Software vorgestellt, die VoIP-Telefonate vom iPhone aus ermöglicht. T-Mobile reagierte äußerst verschnupft und will seinen Kunden unter Androhung einer Klage verbieten, den Service zu nutzen.

Autor: Bernd Reder • 3.4.2009 • ca. 0:45 Min

Skype kommt auf das iPhone - aber nicht für die Kunden von T-Mobile
Inhalt
  1. T-Mobile verbietet Skype auf iPhones
  2. Fadenscheinige Begründungen

Die Aussicht, dass die eigenen Kunden schon bald von ihrem iPhone über Skype VoIP-Gespräche führen können, will dem Provider T-Mobile, als Exlusivvermarkter des iPhone in Deutschland, so gar nicht schmecken. Auf eine entsprechende Ankündigung seitens Skype reagierte man mit einem harschen Konter und sprach umgehend ein Verbot für alle Kunden aus, Skype als VoIP-Lösung auf den Geräten einzusetzen. Durchsetzen will der Carrier das Verbot, indem sämtliche VoIP-Verbindungen blockiert werden, die über das iPhone laufen. Nutzer die das System mittels technischer Tricks oder anderer Workarounds umgehen, droht T-Mobile gar mit der Kündigung des Mobilfunkvertrages.

Ganz anders wird die mobile VoIP-Thematik einstweilen von den iPhone-Vermarktern in anderen Ländern aufgenommen. So erlauben etwa AT&T in den USA oder O2 in Großbritannien ihren Kunden ausdrücklich auch VoIP-Gespräche. Und auch T-Mobile selbst erlaubt seinen amerikanischen Kunden die Gespräche über die Datenleitung, die man nun in Deutschland verbietet. Hier wird also gasnz offensichtlich mit zweierlei Maß gemessen. Nach Angaben von Skype wurde die seit dieser Woche kostenlos verfügbare VoIP-Software für das iPhone weltweit bereits 600.000 Mal über Apples App-Store heruntergeladen.