Bis zu einhundert Städte will die Telekom bis Jahresende mit Hochgeschwindigkeits-LTE versorgen. 50 Städte sind schon jetzt am Netz. "2012 wird das LTE-Jahr und wir setzen die Erfolgsgeschichte heute unter anderem in Berlin, Bremen, Bochum und Stuttgart fort ", sagt Bruno Jacobfeuerborn, Technikchef der Telekom Deutschland. "Fast auf den Tag genau 20 Jahre nach dem kommerziellen Start des Mobilfunks in Deutschland stoßen wir mit LTE in neue Dimensionen vor. Wir können unseren Kunden jetzt drahtlos Geschwindigkeiten anbieten, die man bisher nur aus dem Festnetz kannte.“
LTE steht für Long-Term-Evolution, die vierte Mobilfunkgeneration. In der Hochgeschwindigkeits-Variante wird der Mobilfunkstandard derzeit so nur von der Deutschen Telekom ausgebaut. Unter optimalen Bedingungen sind Übertragungsgeschwindigkeiten von bis zu 100 Megabit pro Sekunde (MBit/s) möglich. Dort, wo in den Städten heute noch kein Hochgeschwindigkeits-LTE zur Verfügung steht, können die Kunden UMTS (Universal Mobile Telecommunications System) nutzen. Als einziger Netzbetreiber bietet die Deutsche Telekom in ihrem kompletten UMTS-Netz Übertragungsgeschwindigkeiten von bis zu 42,2 MBit/s an.
In einer anderen Variante wird LTE vor allem im ländlichen Raum eingesetzt. Diese Variante hat einen größeren Zellradius, ist damit sehr gut für die Flächenversorgung geeignet und bietet Geschwindigkeiten von bis zu 50 MBit/s. So werden Schritt für Schritt solche Gebiete mit schnellem Internet versorgt, die bisher nicht breitbandig erschlossen werden konnten, die so genannten "weißen Flecken". Auch diesen Ausbau treibt die Telekom voran. Jacobfeuerborn: "Im vergangenen Jahr haben wir rund Zweitausend weiße Flecken geschlossen. In diesem Jahr werden noch einmal rund Eintausend weitere weiße Flecken ausgebaut."