Um auf einen Host zuzugreifen, startet der Administrator einfach seinen Browser und trägt den Computernamen oder die IP-Adresse des Zielsystems ein, gefolgt von einem Doppelpunkt und der genutzten Portnummer. Die Benutzerauthentifikation erfolgt durch Eingabe von Benutzername, Passwort und Domäne gegen die Windows-Anmeldekontendatenbank. Wahlweise ist eine NTLM-Authentifizierung möglich, sofern auf Systeme zugegriffen wird, die dies unterstützen.
Remotely-Anywhere unterstützt außerdem die RSA-SecureID-Authentifizierung. Standardmäßig zeigt das Produkt nach der Authentifikation ein informatives Dashboard mit einem Auswahlmenü auf der linken Seite. Blendet der Administrator jedoch im Anmeldefenster die erweiterten Optionen ein, dann kann er auch direkt die gewünschte Remote-Management-Funktion, beispielsweise die Fernsteuerung oder den Dateitransfer, starten und die gewünschte Sprache auswählen.
Remotely-Anywhere offeriert dem Administrator für eine Fernsteuerungssitzung viele Einstellungsmöglichkeiten: die Remote-Tastatur- und Maus lässt sich während der Fernsteuerungssitzung ausschalten und der Computer bei einem Verbindungsabbruch automatisch sperren. Konfigurieren lässt sich auch, dass der Benutzer des Hostsystems seine Zustimmung geben muss, bevor der Rechner aus der Ferne bedient werden kann.
Funktionen wie das Senden von Strg+Alt+Entf oder anderer Tastenfolgen sowie Zwischenablagetransfers stehen als separate Menüoptionen zur Verfügung. Der Ausdruck auf Remote-Druckern wird unterstützt und Laufwerke des entfernten Computers lassen sich über einen frei wählbaren Laufwerksbuchstaben verbinden. Diese Funktion gleicht dem Mapping von Netzwerklaufwerken.
Das Produkt enthält für die Sicherheit eine eigene Benutzerzugriffssteuerung und unterstützt DoS- (Denial-of-Service) und Einbruchversuchsfilter, die in der Standardeinstellung auch gleich aktiviert sind. Weitere Filter, die Computern mit spezifischen IP-Adressen den Zugriff auf das System entweder erlauben oder verweigern, kann der Administrator hinzufügen. Schaltet der Administrator die SSL-Unterstützung für Remotely-Anywhere ein, dann verschlüsselt das Programm sämtlichen Datenverkehr zwischen Hosts und steuernden Stationen. Eine weitere Sicherheitsvorkehrung ist, dass Remotely-Anywhere bereits in der Standardeinstellung alle Systemaktivitäten genau protokolliert.