Multidirektionale Imix-Performance
- Test VPN-Systeme: Gemeinsam durch den Tunnel
- Die Testreihen
- Test VPN-Systeme: Gemeinsam durch den Tunnel (Fortsetzung)
- Multidirektionale Imix-Performance
- Test VPN-Systeme: Gemeinsam durch den Tunnel (Fortsetzung)
- Bandbreitenlimitierung
- Test VPN-Systeme: Gemeinsam durch den Tunnel (Fortsetzung)
- Fazit
- Prof. Dr. Bernhard G. Stütz

Clavisters Teststellung erreichte einen Durchsatz je Senderichtung von 12 MBit/s. Bidirektional waren daher 24 MBit/s möglich. Funkwerk schaffte mit 22 beziehungsweise 44 MBit/s noch höhere Durchsätze.
Gateprotect lag mit 2 mal 17 MBit/s knapp darunter. Und Underground8 schaffte bidirektional 46 MBit/s. Eine Leistungsklasse für sich war die Siemens-Teststellung. Sie verfügte über Gigabit-Ethernet-Interfaces und kam bidirektional auf einen VPN-Nutzdatendurchsatz von 220 MBit/s. Ausgehend von unserer Testanforderung erwiesen sich aber alle Teststellungen in unserer ersten Testreihe als mehr als ausreichend.
In unserer zweiten Testreihe haben wir die möglichen Datendurchsätze »fully meshed« zwischen den drei Niederlassungen und der
Zentrale ermittelt. Die multidirektionalen Datenströme setzten sich wieder aus den unterschiedlichen Frame-Formaten im Imix-Verhältnis zusammen.
Die drei Niederlassungen bauten zur Zentrale hin jeweils einen Tunnel auf. Durch diese drei Tunnel hinweg sendeten wir multidirektionalen Datenverkehr zwischen der Zentrale und den Niederlassungen hin und her. Dabei sendete die Appliance in der Zentrale an Office 1 bis 3.
Die drei Niederlassungs-Systeme sendeten an die Zentrale sowie an die jeweils beiden übrigen Niederlassungen. Je Tunnel ergab das drei Datenströme. Auf diese Weise haben wir den möglichen Gesamtdurchsatz für das Unternehmensnetzwerk ermittelt.
Clavisters Teststellung kam hierbei auf 72 MBit/s. Funkwerk und Gateprotect ermöglichten jeweils einen Gesamtdurchsatz von 102 MBit/s. Underground8 schaffte 132 MBit/s und Siemens kam auf 180 MBit/s. Dass Siemens im Gegensatz zu den anderen Herstellern die Durchsatzleistung gegenüber der ersten Testreihe nicht steigern konnte liegt daran, dass hier die Limits des Systems für die Zentrale erreicht waren. Insgesamt lagen aber alle Teststellungen auch hier deutlich über den Anforderungen unseres Testszenarios.