Zum Inhalt springen
Copyright im digitalen Zeitalter zunehmend undurchschaubar

Urheber-Rechte: Konsumenten blicken nicht mehr durch

Neben dem Chaos, das die ZPÜ durch ihre jüngsten Tarif-Forderungen im Channel angerichtet hat, blicken nun auch die Endkunden nicht mehr durch, was im digitalen Zeitalter copyright-technisch erlaubt ist und was nicht.

Autor:Joachim Gartz • 25.2.2010 • ca. 0:40 Min

Die bestehende Urheber-Gesetzgebung verwirrt die Konsumenten
Inhalt
  1. Urheber-Rechte: Konsumenten blicken nicht mehr durch
  2. Erheblicher Nachbesserungsbedarf
  3. 73 Prozent kennen sich nicht aus

Über die absurden Forderungen der ZPÜ (Zentralstelle für private Überspielungsrechte) bezüglich PC-Urheber-Abgaben und Abgaben auf Rohlinge hat CRN in letzter Zeit ausführlich berichtet. Doch neben dem gewaltigen Chaos und der großen Verunsicherung im Channel blicken nun auch die Verbraucher langsam aber sicher nicht mehr durch, welche Inhalte im Internet urheberrechtlich geschützt sind und ab welchem Punkt man sich strafbar macht. Viele Endkunden wissen nicht mehr genau, was digital bzw. online »erlaubt« ist und was nicht. Zu diesem Schluss kommt die britische Verbraucherorganisation Consumer Focus nach einer aktuellen Befragung. Darüber hinaus kritisieren die Konsumentenschützer, dass die geltenden Bestimmungen veraltet seien. Millionen von Menschen wüssten nicht einmal, dass sie das Gesetz brechen. Rechtsexperten halten dem entgegen, dass jedenfalls keine Gefahr bestünde, dass einzelne Personen für das Kopieren von Musik und Filmen zum Eigengebrauch belangt würden. Im Fokus der Gesetzeshüter stehen vielmehr kommerzielle Vereinigungen, die im großen Stil das Urheberrecht verletzen, berichtet BBC Online.