Abgaben treffen den Fachhandel
- Urheberrechtsabgaben gefährden Fachhandel
- Abgaben treffen den Fachhandel
Sollten die Vorstellungen der Verwertungsgesellschaften umgesetzt werden, befürchten die Hersteller einen massiven Wettbewerbsnachteil für den deutschen Fachhandel. »Hersteller und Verbraucher weichen ins Ausland aus, und das Ausland liegt im Internet nur einen Mausklick entfernt«, befürchtet Harms und vergleicht die Abgaben mit der Erhöhung der Tabaksteuer: »Die Zahl der Nichtraucher steigt und der Zigarettenschmuggel nimmt zu.«
Auch Mike Rüschenbaum, Geschäftsführer der Lexmark Deutschland GmbH erwartet eine Verlagerung der Vertriebsaktivitäten jenseits der deutschen Grenzen: »Hohe Abgaben treffen unmittelbar unsere Handelspartner«, befürchtet der Lexmark-Chef. Es bestehe zudem die Gefahr, dass zwar die Beratungsleistung der Händler in Anspruch genommen würde, der Kauf hingegen im Ausland erfolge. Rüschenbaum appelliert daher an die Urhebervertreter, den nun vorgelegten Gesetzesentwurf mitzutragen.
Auf die Frage nach Rückstellungen, die die Hersteller im Falle von Rückforderungen seitens der Verwertungsgesellschaften gebildet haben, hält sich Rüschenbaum bedeckt. Da das nun zu verabschiedende Gesetz richte sich an die Zukunft. Über rückwirkende Kosten müsse man sich gesondert verständigen. »Ich gehe aber davon aus, dass die Rückstellungen reichen«, erklärt Rüschenbaum auf Nachfrage der Computer Reseller News.
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