»Das Einkommen der Vorstandsvorsitzenden der 100 größten deutschen Unternehmen stieg zwischen 1976 und 2005 jährlich um etwa 7,45% von 225.000 Euro im Jahr auf durchschnittlich 1,8 Millionen Euro. Zwischen 2002 und 2006 konnten die Vorstandsvorsitzenden der deutschen Dax-30 Konzerne ihre Vergütung um knapp 50 Prozent steigern, jene der europäischen Stoxx-50-Firmen um gar um 60 Prozent.
Durchschnittlich verdiente der Vorstandsvorsitzende eines Dax-30 Konzerns im Jahr 2006 4,3 Millionen Euro, 21 Mal so viel wie Kanzlerin Angela Merkel. Die von Josef Ackermann, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Bank AG im Jahr 2006 verdienten 13 Millionen Euro entsprechen in etwa dem 300-fachen eines normalen Tarifgehaltes im Bankgewerbe. Die Deutsche Bank AG zahlte ihren aktiven und ehemaligen Vorstandsmitgliedern nebst Hinterbliebenen im Jahr 2000 94 Millionen Euro, was immerhin 11,8 Prozent der Gewinnausschüttung an die Aktionäre entspricht.«
Auszug aus der Studie » Die Berücksichtigung der gesellschaftlichen Funktion großer Kapitalunternehmen in Vergütungssystemen für die Mitglieder von Vorständen (August 2008)«, im Auftrag der gewerkschaftsnahen Hans-Böckler-Stiftung.