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First Look: Core-Switch von Hewlett-Packard

Versprechen gehalten

Für den Core-Bereich mit Geschwindigkeiten von 10 GBit/s konzipiert, will das derzeit größte Procurve-System HP Procurve Switch 8212zl vor allem mit Leitungsgeschwindigkeit und Robustheit punkten.

Autor:Redaktion connect-professional • 24.10.2007 • ca. 0:55 Min

Inhalt
  1. Versprechen gehalten
  2. Kernbetrieb geprüft

Die Infrastrukturabteilung Procurve von Hewlett-Packard ist im Lauf der Zeit zum wichtigsten Gegenspieler von Cisco geworden. Das belegen jüngste Studien zu Marktanteilen, die den Anbieter weltweit an zweiter Position bei Enterprise-Switches wähnen. Dem Hersteller wurde aber immer vorgeworfen, in einem wichtigen Segment zu schwächeln: bei Highend-

Core-Switches. In der Tat hat Procurve hier bislang auf einen Fremdswitch von Foundry zurückgegriffen. Bislang. Denn mit dem »8212zl« schließt die Division diese Lücke nun.

Der Switch hält das wichtigste Grundprinzip, dem sich HP Procurve verschrieben hat: unbedingte Standardtreue. So setzt der Core-Switch alle im Ethernet bereits in Spezifikationen festgelegte Funktionen eins zu eins um. Neben 802.3p/q für VLAN-Tagging und Priorisierung auf dem Layer 2 sind auch 802.1X für die Port-Authentifizierung und weitere Ethernet-Standards wie Power-over-Ethernet nach 802.3af integriert.

Diese Funktionen werden auf maximal 288 10/100/1000-MBit/s-Ports oder 48 10-GBit/s-Ports angewandt. Die Interfaces sind in Modulen untergebracht, die in einen der 12 Slots im Chassis geschoben werden. Die Module selbst passen übrigens auch in den kleinen Bruder 5400 des Core-Switches. Damit will HP ein Stück Investitionssicherheit schaffen. Eine passive Backplane mit einer Kapazität von 692 GBit/s soll die eintreffenden Pakete ohne Verluste weiterleiten. Im Test musste der Switch zeigen, ob er der harten Welt des Network-Cores Stand hält.