Der zunehmende Einsatz von Virtualisierung bringt Unternehmen mehr und mehr dazu, ihre DR-Pläne neu zu evaluieren - 55 Prozent gaben diese Technologie als Grund für diesen Schritt an. In einigen Fällen wird Virtualisierung auch gerade für einen leistungsfähigeren Schutz im Ernstfall implementiert, doch stoßen Unternehmen hier immer wieder auf Schwierigkeiten: Tools und Prozesse aus physischen Umgebungen lassen sich in virtuellen Umgebungen nicht einsetzen, und nicht alle Funktionen sind im Virtuellen verfügbar. So gaben beispielsweise 35 Prozent der Befragten an, dass ihre virtuellen Server momentan nicht in die DR-Pläne im Unternehmen integriert sind. Gleichzeitig sind nur bei 37 Prozent der befragten Unternehmen sämtliche virtuellen Systeme in die Backup-Strategie integriert. Bei mehr als der Hälfte der Unternehmen (54 Prozent) sind es vor allem Ressourcenprobleme, die sie von der vollständigen Integration virtueller Systeme in die Backup-Prozesse abhalten.
Abhilfe schaffen könnten hier Vereinfachung und Automatisierung - nicht zuletzt deshalb, weil 35 Prozent der Befragten die große Anzahl verschiedener Tools als Hindernis beim Schutz geschäftskritischer Daten und Applikationen bezeichnen. Dadurch treten Schwierigkeiten wie höhere Schulungskosten, Ineffizienz bei den Operationen und höhere Software-Kosten auf. Jedes dritte Unternehmen bezeichnet außerdem den Mangel an Automatisierung bei der Wiederherstellung und nicht ausreichende Backup-Tools als ein Hindernis bei einer umfassenden Datensicherheitsstrategie. Die Studie zeigt deutlich, dass Unternehmen einen Disaster Recovery-Plan heute als essentiell ansehen. Genauso wichtig ist allerdings die Gewissheit, dass die Pläne im Ernstfall auch erfolgreich sind. 2007 gaben 88 Prozent der Befragten IT-Profis an, dass sie Wahrscheinlichkeits- und Wirkungs-Assessments für wenigstens eine Bedrohung ausgeführt haben. 2008 ist diese Zahl weiter auf 98 Prozent gestiegen.