Virtualisierung erfordert neuen Ansatz beim Disaster Recovery

3. September 2008, 14:39 Uhr |

Fortsetzung des Artikels von Teil 3

DR-Pläne werden zu selten getestet

Dennoch erfüllt jeder dritte Test (30 Prozent) nicht die Vorgaben des Recovery Time Objectives (RTO). Die Hauptgründe für Fehler in den Tests: menschliches Versagen (35 Prozent), technische Fehler (29 Prozent), nicht ausreichende IT-Infrastrukturen (25 Prozent), veraltete Pläne (24 Prozent), und nicht angemessene Prozesse (23 Prozent). Da von Menschen verursachte Fehler das Hauptproblem sind, sollten Unternehmen nach Automatisierung streben, da so die Wiederherstellung beschleunigt und gleichzeitig die Fehlerzahl verringert wird. 47 Prozent der befragten Unternehmen testen ihre DR-Pläne nur einmal im Jahr oder seltener, meist um die Auswirkungen auf das Geschäft gering zu halten, oder aufgrund nicht ausreichender Ressourcen in der IT-Abteilung. Die Gründe im Einzelnen: Personalknappheit (39 Prozent), Unterbrechungen für die Mitarbeiter (39 Prozent), Budgetknappheit (37 Prozent), Störungen für die Kunden (32 Prozent). 21 Prozent der Befragten gehen davon aus, dass sich DR-Tests auf Verkäufe und Umsatz auswirken. 12 Prozent der Unternehmen in Europa gaben an, ihre DR-Pläne überhaupt nicht zu testen, obwohl die Folgen signifikant sind:
Nur 31 Prozent der befragten Unternehmen gingen davon aus, dass sie ihre IT nach einem schwerwiegenden Ausfall innerhalb von 24 Stunden wieder voll in Betrieb nehmen könnten; nur drei Prozent schätzen die Wiederherstellungszeit auf weniger als 12 Stunden. Beinahe die Hälfte (47 Prozent) der befragten Unternehmen schätzt hingegen, dass sie eine komplette Woche benötigen würden, um wieder einen vollständig normalen Betrieb erreichen zu können.

»Das Bewußtsein für die Notwendigkeit von geprüften Disaster Recovery-Plänen ist seit dem letzten Jahr gewachsen«, sagt Andreas Zeitler, Vice President und Regional Manager Zentraleuropa bei Symantec. »Dennoch besteht ein Nachholbedarf bei Praxistests, einmal im Jahr oder seltener reicht in vielen Fällen nicht aus. Unternehmen befürchten Störungen in ihrem Geschäftsbetrieb, da sie zu wenige automatisiserte Test-Tools einsetzen, um den Einfluss der Assessments auf den Geschäftsbetrieb zu reduzieren. Disaster Recovery-Lösungen, die außerdem auf Virtualisierung zurückgreifen und sich nahtlos in virtuelle Umgebungen einfügen, können eine Lösung dafür sein. Unsere Studie zeigt, dass viele Unternehmen das ähnlich sehen und ihre Pläne dementsprechend neu evaluieren.«


  1. Virtualisierung erfordert neuen Ansatz beim Disaster Recovery
  2. Geschäftskritische Applikationen müssen in DR-Pläne einbezogen werden
  3. Virtualisierung führt zur Neu-Evaluierung
  4. DR-Pläne werden zu selten getestet

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