Indem die Kosten der Batterien reduziert werden, soll E-Mobilität bezahlbarer und zur Hauptantriebstechnologie werden. Dabei soll vor allem die neue Einheitszelle helfen. Diese soll im Jahr 2030 markenübergreifend in bis zu 80 Prozent aller E-Fahrzeuge des Konzerns verbaut werden. Zusätzliche Einsparungen wie die Optimierung des Zelltyps, neue Produktionsmethoden und konsequentes Recycling sollen die Kosten für Batterien im Einstiegssegment um bis zu 50 Prozent und im Volumensegment um bis zu 30 Prozent reduzieren.
Bis 2025 will Volkswagen in einem Partnerverbund rund 18.000 öffentliche Schnellladepunkte in Europa betreiben. Das wäre ein Drittel des prognostizierten Bedarfs in Europa. Zusammen mit BP will Volkswagen europaweit 8.000 Schnellladepunkte aufbauen, ein Großteil davon in Großbritannien und Deutschland. In Spanien sollen in Kooperation mit Iberdrola vor allem die Hauptverkehrsachsen erschlossen werden. In Italien will Volkswagen mit Enel kooperieren, um das Schnellladenetz sowohl an Autobahnen als auch im städtischen Raum auszubauen. Für das Gesamtprogramm in Europa will der Autobauer bis 2025 circa 400 Millionen Euro aufwenden.
Das E-Auto soll künftig in private, geschäftliche und öffentliche Energiesysteme integriert werden. Regenerativer Strom aus der Solaranlage kann dann im Fahrzeug gespeichert und bei Bedarf wieder in das Hausnetz zurückgespeist werden. Damit können sich VerbraucherInnen unabhängiger vom öffentlichen Stromnetz machen und auch Kosten sowie CO2 einsparen. Volkswagen will ein Gesamtpaket mit allen Modulen und digitalen Diensten anbieten – von der bidirektionalen Wallbox bis zum Energiemanagement. Die Technologie soll zudem bald im größeren Maßstab zum Einsatz kommen – etwa in Wohnanlagen, Unternehmen oder im allgemeinen Stromnetz.