Schlüsselelemente bei der Umsetzung dieser Vision sind intelligente Stromzähler, die den Verbrauch im Sekundentakt erfassen sowie ein dynamischer Stromtarif, der zeitnah auf Preisschwankungen reagiert. Diese Zähler könnten zusammen mit Displays im Wohnraum, mit speziellen Web-Portalen oder auch einfach über das Handy den Energieverbrauch in Echtzeit sichtbar machen. Allein durch einen besseren Überblick über den eigenen Verbrauch lassen sich einem Privathaushalt schätzungsweise fünf bis 15 Prozent der Energie einsparen.
Im Netzmanagement der Stromversorger wird IT künftig eine wichtige Rolle spielen: Durch die künftig stärker dezentral organisierte Stromproduktion ändert sich die Rolle des Netzes: statt nur Strom vom Kraftwerk zum Endverbraucher zu leiten, kann sich der Lastfluss umkehren, wenn eine Vielzahl von Photovoltaikanlagen oder Windrädern Strom ins Verteilnetz einspeisen. Um das Stromnetz unter diesen Bedingungen stabil zu halten, müssten viel stärker als bisher Informationen zu lokalen Netzzuständen gesammelt und in einem integrierten Systemmanagement verarbeitet werden.