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Long-Term-Evolution

Wie sich LTE-Netzwerke zu Geld machen lassen

24. Juni 2013, 15:29 Uhr | Graham Kunz, Product Marketing Manager, Empirix

Fortsetzung des Artikels von Teil 3

Über die Netzwerkgrenze hinausgeschaut

Zur Vorbereitung müssen Mobilfunkanbieter außerdem eng mit Netzwerk-Equipment-Anbietern und Anbietern zur Netzwerküberwachung zusammenarbeiten. Die Einführung von Datenleistungen und die sprunghafte Abhängigkeit von Drittanbietern ließ sich Mobilfunkanbieter und Anbieter von Netzwerküberwachung darauf konzentrieren, dass die Verbindung zwischen Kundengerät und dem externen Paket und dem Datennetzwerk korrekt war. Über die Grenze des Netzwerks hinaus hatten sie jedoch keinen Einblick. Mit der Einführung der QCI wird das tatsächliche Kundenerlebnis bezüglich Geschwindigkeit und Qualität der Übertragung gemessen werden können. Die tatsächliche Qualität, die angefragt ist, wird gemessen und extrahiert und anschließend die Qualitätsmessung mit dem Service verglichen. Aufgrund solcher Vorgaben müssen Mobilfunkanbieter mit Anbietern von Netzwerküberwachung zusammenarbeiten um herauszufinden, ob komplexe Extraktion oder Messungstechniken verwendet werden müssen, um den angebotenen Service sicherzustellen. Die Fähigkeit, QoS für den Nutzer „on demand“ zu ändern, bedeutet zusätzliche Komplexität. Nicht nur bezüglich des Implementierens, sondern auch bezüglich der Messung.

Somit ist man wieder bei dem ursprünglichen Problem. Ist LTE wirklich die Lösung für reibungslosen mobilen Service? Für den Nutzer zunächst ja. In Städten oder Gegenden, wo LTE verfügbar ist, bekommt er eine deutlich erhöhte Download-Geschwindigkeit. Außerhalb der LTE-Abdeckung jedoch wird der Nutzer zurück ins 3G-Netzwerk geleitet. Zudem werden die ersten LTE- oder 4G-Services anhand des Gesamtverbrauchs vermarktet, nicht anhand der QoS. Nach der Einführung von personalisierten Tarifen wird die Qualität besser und konsistenter werden und Mobilfunkanbieter können mehr Geld für das Nutzererlebnis verlangen.