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Exklusiv-Interview

Konkurrenz aus den eigenen Reihen?

Autor: Nadine Kasszian • 9.6.2008 • ca. 0:55 Min

CRN: Überschneidungen in der Kundschaft der Systemhäuser können Sie sicher nicht ganz ausschließen. Wie gehen Sie mit der Konkurrenz im eigenen Haus um?

Bahde: Natürlich gibt es Kunden, die bisher von mehreren Konzerngesellschaften bedient wurden. Die Überschneidungen halten sich aber in überschaubarem Rahmen. Um keine Konkurrenz aus den eigenen Reihen aufkommen zu lassen, haben wir eindeutige Verantwortlichkeiten festgelegt und werden über die Kompensationssysteme einen »gemeinsamen vertrieblichen Strang« sicherstellen.

CRN: Könnten Sie einen Großkunden wie BMW, den Sie im vergangenen Jahr durch vorzeitige Kündigung des Großauftrags aufgegeben haben, mit dem Angebot der neuen Gruppe besser bedienen?

Bahde: Wir wären bei einem Kunden in dieser Größenordnung auch weiterhin vorsichtig, können uns aber gut vorstellen, als Lösungsanbieter in Teilbereichen aufzutreten.

CRN: Vor der Übernahme durch die TDMI hatte Arxes mit roten Zahlen zu kämpfen. Welche Erwartungen haben Sie an die künftige Umsatzentwicklung?

Bahde: Zunächst hat es das Unternehmen geschafft, im dritten Quartal des vergangenen Jahres - nach vier Verlustquartalen in Folge - in die Gewinnzone zurückzukehren. In diesem Jahr sind wir hauptsächlich mit der Integration beschäftigt. Im kommenden Jahr rechnen wir aber mit einer Steigerung von Umsatz und Profitabilität, die über dem Marktwachstum liegen wird. Außerdem überlegen wir, wie wir neben einem organischen Wachstum auch anorganisch wachsen können.