Ingram Micro-Chef Marcus Adä im CRN-Interview

»Ziel ist die Nummer eins in Volume und Value«

5. Dezember 2013, 0:00 Uhr | Samba Schulte

Fortsetzung des Artikels von Teil 2

Weitere Zukäufe geplant

CRN: Ein weiteres bewährtes Mittel des Geschäftsausbaus sind Akquisitionen. Ingram Micro gehörte diesbezüglich zuletzt klar zu den Konsolidierern in der Distributionsbranche.

Adä: Ja, wir haben weltweit gezielt in bestimmten Geschäftsbereichen hinzugekauft, etwa bei Cloud Computing, Logistik-Services oder Telekommunikation und werden das auch weiter<s> </s>tun. Mit Brightpoint, inzwischen IM.Mobility, haben wir beispielsweise genau das richtige Unternehmen übernommen: Ein weltweit aufgestellter TK-Spezialist mit breitem Portfolio und gutem Standing im TK-Fachhandel. Mit IM.Mobility sind wir heute auch der führende TK-Distributor in Deutschland. Wir sind optimal für den wachsenden Smartphone-Markt und Trendthemen wie Bring your own Device oder Mobile Device Management aufgestellt. Wir werden, um die Synergien zwischen dem IT- und dem TK-Geschäft optimal zu nutzen, die Back Office-Funktionen der IM.Mobility in unserem Straubinger Logistikzentrum und in Dornach integrieren. Das Vertriebsbüro der IM.Mobility in Trier bleibt aber bestehen.

CRN: Brightpoint war immer ein sehr Retail-/Etail-orientierter Distributor. Auch die Übernahme des Fulfillment-Spezialisten Shipwire deutet darauf hin, dass Ingram Micro sich eher im Bereich Fulfillment für Großkunden verstärkt.

Adä: Der Thema Services ist von hoher Bedeutung – da wird auch künftig viel passieren. Und natürlich ist die Logistik-Dienstleistung eine Kernkompetenz, die wir auch Fee-basiert für unsere Partner anbieten. Nichtsdestotrotz bauen wir unsere Services in allen Bereichen aus. Insbesondere auch für SMB-Händler, denn dieser Markt ist extrem wichtig für uns. Wir müssen den SMB-Resellern helfen, entsprechende Mehrwerte anbieten zu können. Wir hören unseren Partnern genau zu, welche Verbesserungen vonnöten sind und implementieren viele neue Services und Tools, von Bezahlservices über Reparaturdienstleistungen bis hin zu Installationsservices. Das ist keine Raketenwissenschaft, aber mitunter sehr lukrativ für die Reseller. Entscheidend für SMB-Händler wird es aber sein, dass sie sich im Lösungsgeschäft und bei Spezialprodukten positionieren. Der Etail ist für Fachhändler ein starker Konkurrent im Consumer-Business mit Commodity-Artikeln, gegen den diese auf Dauer schwer bestehen können.


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