Zukäufe gelingen nur mit guter IT
Die IT ist zentraler Erfolgsfaktor bei Fusionen oder Übernahmen: Unternehmen mit gut strukturierter IT bewältigen diese meist besser. Die meisten CIOs sind allerdings selbstkritisch, was ihre eigene Kompetenz in dieser Hinsicht angeht.

- Zukäufe gelingen nur mit guter IT
- Fast ein Drittel der IT-Projekte bei M&A scheitern
- Unterschiedliche Reifegrade
Dass ein Unternehmenskauf für eine Firma eine Zerreißprobe darstellen kann, liegt auf der Hand. Damit die Einbindung der Infrastrukturen gelingt, ist gute Organisation gerade in der IT unabdingbar, so eine Studie von Deloitte zusammen mit der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. 64 Prozent der deutschen CIOs stufen die IT-Kompetenz ihres Unternehmens hierzu aber nur als befriedigend oder schlecht ein. Doch Unternehmen, die Zusammenschlüsse besonders erfolgreich bewältigt haben, weisen eine ausgeprägte IT-Ausrichtung an Geschäftszielen auf. Zudem partizipiert diese bereits in den frühen Phasen des Mergers and Akquisitions (M&A) Lifecycle.
Die Best Practices machen Schule: 76 Prozent der CIOs erachten den Ausbau ihrer IT-M&A-Kompetenz als dringlich, 46 Prozent wollen die IT langfristig als Business Partner etablieren - mit dem Ziel einen möglichst hohen Reifegrad an M&A-Management-prozessen zu erlangen. »IT-Kompetenz für die entsprechenden Prozesse ist insbesondere in Branchen mit hohem Konsolidierungsgrad wie dem Handel zu finden sind. Auffällige Defizite bestehen hingegen in den Bereichen Transport und Verkehr, Energiewirtschaft und Finanzdienstleistungen«, kommentiert Peter Ratzer, Partner CIO Advisory bei Deloitte.