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Fast ein Drittel der IT-Projekte bei M&A scheitern

Autor: Redaktion connect-professional • 31.7.2008 • ca. 1:05 Min

Inhalt
  1. Zukäufe gelingen nur mit guter IT
  2. Fast ein Drittel der IT-Projekte bei M&A scheitern
  3. Unterschiedliche Reifegrade

Ganze 31 Prozent der IT-Projekte im Zuge einer Fusion scheitern, nur 16 Prozent können innerhalb der vorgegebenen Zeit und mit dem eingeplanten Budget abgeschlossen werden. Dies ist brisant, denn die IT bildet heute oft das Fundament ganzer Geschäftsfunktionen. Damit korrelieren die Angaben der befragten CIOs, die sich und ihren Abteilungen zu fast zwei Dritteln kein gutes Zeugnis ausstellten. Verantwortlich dafür ist auch das Rollenverständnis der IT: Für 61 Prozent der Befragten war die IT bislang ein reiner Service Provider. Elementar für eine gelungene Fusion ist hingegen eine erweiterte Sichtweise der IT. Dies zeigt sich klar bei Unternehmen, die sich als überdurchschnittlich erfolgreich erwiesen haben: Hier fungiert die IT in 40 Prozent der Fälle als Business Partner - eine Rolle, die künftig laut 46 Prozent aller Befragten gestärkt werden soll. Auch ein überdurchschnittliches IT Business Alignment trägt maßgeblich zur Verwirklichung von M&A-Zielen bei.

Die frühzeitige IT-Einbindung in den M&A-Lifecycle ist ein wichtiger Faktor für den Erfolg. So sollten Aspekte der IT-Integration bereits bei der Entwicklung der M&A-Strategie einfließen und die Zielselektion beeinflussen. Derzeit wird dies jedoch nur in 15 Prozent der Fälle praktiziert. Auch bei der Due Diligence ist die IT von zentraler Bedeutung - was von einem Drittel aller Teilnehmer noch nicht berücksichtigt, jedoch von 90 Prozent der besonders erfolgreichen Unternehmen beachtet wurde. »Je früher und umfassender die Unternehmens-IT in die M&A-Prozesse eingebunden und je ganzheitlicher der Ansatz ist, desto größer sind die Erfolgsaussichten des gesamten Unterfangens«, betont Peter Ratzer.