So gestaltet sich Home Office

Zwischen Flexibilität und Kontraproduktivität

20. März 2013, 15:18 Uhr | Stefan Adelmann

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Zwischen Flexibilität und Kontraproduktivität

Der Arbeitsplatz im Unternehmen punktet mit der sozialen Komponente (Bild: Fotolia / Gina Sanders)
Der Arbeitsplatz im Unternehmen punktet mit der sozialen Komponente (Bild: Fotolia / Gina Sanders)

Dass dieses Konzept grundsätzlich nicht zum Scheitern verurteilt ist, zeigt unter anderem das deutsche Internetportal »Xing«. Hier steht laut eigenen Aussagen eine gesunde Mischung aus den richtigen Arbeitsergebnissen und dem Wohlbefinden des Mitarbeiters im Vordergrund. »Home-Office-Tage der Kollegen unterstützen wir daher grundsätzlich gerne. Entsprechend statten wir neue Mitarbeiter vom ersten Arbeitstag an mit dem nötigen technischen Equipment wie Laptop, Smartphone oder iPad aus«, sagt Frank Legeland, zuständig für Corporate Communications bei Xing. Durch die Versorgung mit geeigneten Arbeitsmitteln, könnten Vorgesetzte also nochmals einen zusätzlichen Motivationsschub bieten und die Arbeitsmoral mit dem Unternehmen verknüpfen, ohne ständige Kontrollen zu implementieren.

Was im Home Office aber letztendlich abhanden geht, ist der soziale Kontakt mit den Kollegen und den Führungskräften. »Als Ideal hat sich daher die Kombination der Tätigkeit im Home Office mit Präsenztagen im Unternehmen erwiesen, um die Vorteile der Heimarbeit mit der festen Struktur vorgegebener Arbeitszeiten vor Ort zu kombinieren«, erklärt Andrea Augustin. Jeder Vorgesetzte muss sich daher die Kompetenz aneignen, ein ausgewogenes Verhältnis für das Home Office zu erzeugen und dieses individuell anzuwenden. Ein komplettes Verbot der Heimarbeit, wie im Falle von Yahoo, ist dagegen ein drastischer Schritt, der sich wiederrum negativ auf die Moral der Mitarbeiter auswirken könnte.


  1. Zwischen Flexibilität und Kontraproduktivität
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