Displaysearch: PC-unabhängige Migration zu größeren Bildschirm-Formaten im Gange

22-Zöller drängen auf den Office-Schreibtisch

5. Dezember 2007, 0:01 Uhr |

Einen massiven Trend weg von den klassischen 17- bis 19-Zoll großen Flachbildschirmen hin zu 22-Zoll-Systemen im Format 16:10 machen die Analysten von Displaysearch aus. Die Computer Zeitung stellt einige Geräte vor, die IT-Leiter für den Unternehmenseinsatz ins Auge fassen sollten.

Analysten haben zudem einen neuen Austauschzyklus bei Monitoren ausgemacht. "Der Bildschirmmarkt
hat sich in den letzten Monaten von der allgemeinen Entwicklung bei PC-Systemen abgekoppelt", so
Chris Connery, Vicepresident of Market Research bei Displaysearch. So wie es vor einigen Jahren
eine Rechner-unabhängige Migration von Röhrenmonitoren auf Flachbildschirme gegeben habe, sei nun
ein Umstieg der Benutzer von klassischen 17- oder 19-Zoll-Office-Displays auf größere Diagonalen –
vor allem 22 Zoll – im Breitbildformat (22W) zu beobachten.

Ein typischer Vertreter des Bildschirmformats 22W ist zum Beispiel der CMV 222H von Chimei. Die
in dieser Gerätekategorie übliche Bildschirmauflösung von 1680 x 1050 Pixeln ermöglicht ein
bequemes Arbeiten mit zwei geöffneten Applikationen nebeneinander. Studien zeigen, dass damit eine
erhöhte Produktivität einhergeht. Der rund 400 Euro teure Monitor zeigt sich mit einer
Reaktionszeit von 5 Millisekunden, einem Kontrastverhältnis von 1200:1 und einer Helligkeit von 330
Candela pro Quadratmeter bei den technischen Daten auf der Höhe der Zeit und kann mit einem großen
Betrachtungswinkel von 170 Grad in der Horizontalen und 160 Grad vertikal punkten. Für den
Unternehmenseinsatz wichtig ist ein standardmäßig vorhandener Anschluss für ein Kensington-Schloss.
Gemäß dem Trend zu Zusatz-Features bietet der Chimei darüber hinaus einen USB Smart Card Reader und
integrierte Stereolautsprecher mit zweimal fünf Watt Leistung. Dank einer VESA-Halterung und einer
HDMI-Schnittstelle samt Unterstützung für das Verschlüsselungssystem HDCP lässt sich der CMV 222H
auch als Public Display etwa zur Wiedergabe von Firmenpräsentationen von HD-DVD nutzen.

Das taiwanesische Unternehmen Chimei ist als Monitorhersteller in Deutschland noch nicht in dem
Maße bekannt wie andere fernöstliche Produzenten, namentlich etwa die beiden koreanischen Riesen
Samsung und LG. Jedoch liegt die Mutterfirma Chimei Optoelectronics laut den Zahlen von
Displaysearch nach Samsung, LG-Philips und AU Optronics auf Platz vier der größten
TFT-Panel-Hersteller weltweit.

Allerdings sieht sich Chimei im Bereich der 22-Zoll-Wide-Displays einer starken Konkurrenz
gegenüber. Samsung, seit kurzem wieder
http://llschnuerer.cmpdm.de//sites/cz/article.html?thes=&art=/articles/2007047/31306444_ha_CZ.html">Marktführer im
Monitor-Sektor, tritt mit dem Syncmaster 225UW für rund 450 Euro an. Bei ähnlichen technischen
Daten wie der Chimei setzt Samsung vor allem auf eine Integration von Hardware für Unified
Communications wie Webcam und Mikrofone.

Über einen besonders schmalen Bildschirmrahmen verfügt der Multisync LCD225WXM von NEC für rund
370 Euro. Damit eignet er sich insbesondere für Multi-Monitor-Anwendungen, wie sie zum Beispiel im
Finanzbereich häufig anzutreffen sind.

Mit seinem hohen Kontrastverhältnis von 10 000:1 versucht sich der L227WT von LG für rund 380
Euro abzusetzen. Daneben sorgen spezielle pigmentierte Phosphorelemente in der
Hintergrundbeleuchtung für eine hohe Farbsättigung, so dass sich das System vor allem für einen
Einsatz an grafiklastigen Arbeitsplätzen empfiehlt.

Dell wiederum, vor kurzem von Samsung vom Monitor-Thron gestoßen, punktet bei seinem 22-Zöller
Ultrasharp 2208WFP für rund 392 Euro vor allem über die Möglichkeit zu einem Remote Management und
den Mehr-Bildschirm-Betrieb via Windows Vista External Display Wizard. Allerdings stellt der Dell
im Gegensatz zu seinen Konkurrenten Inhalte nur mit eine Auflösung von 1440 mal 900 Bildpunkten
dar.

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