Ulrich Hampe im CRN-Interview

Azlan-Chef: »Vorsprung von 15 Jahren«

25. August 2011, 11:56 Uhr | Samba Schulte
Azlan-Chef Ulrich Hampe

Der VAD-Profi Ulrich Hampe übernahm im März die Verantwortung für Tech Datas VAD-Sparte Azlan. Im CRN-Gespräch zieht er eine erste Bilanz und skizziert die Strategie des VADs.

CRN: Nach einer langen Erfahrungszeit beim VAD Magirus sind Sie seit März Geschäftsführer der VAD-Sparte Azlan des Broadliners Tech Data. Wie fühlen Sie sich als VAD-Profi im Tech Data-Konzern?

Hampe: Ganz hervorragend. Ich arbeite hier mit einem hochprofessionellem Team und erfahrenen BU-Leitern. Azlan hat als VAD eine starke, in vielen Bereichen sogar führende Marktposition, so etwa beim Thema Virtualisierung und im IBM Business. Anders als unsere VAD-Marktbegleiter können wir unseren Kunden und Herstellern die Stärken eines VADs und Spezialdistributors in Kombination mit den Möglichkeiten eines Broadliners anbieten. Das ist heute entscheidend, denn die Bereiche Value und Volume und die verschiedenen Technologie-Themen wachsen mehr und mehr zusammen. Denken Sie nur an die zunehmende Verbreitung von Tablet-PCs und Smartphones in Unternehmen. Eines unserer Ziele ist es, Partner aus dem Volume-Bereich zu Value-Partnern weiterzuentwickeln.

CRN: Auch Ihre Wettbewerber aus der Broadline-Distribution verstärken das Engagement im Value-Segment.

Hampe: Wir sind in diesem Bereich seit mehr als 15 Jahren tätig und dieser Vorsprung lässt sich nicht so einfach aufholen. Unsere Kombination aus Volumengeschäft, Value und Spezialisten-Geschäft, etwa durch Datech, Brightstar und Maverick, sehe ich heute als einzigartig im Markt.

CRN: Der Erfolg der Azlan im Markt scheint mir dabei die Erfolge der Broadline-Sparte zu überflügeln. Kommt es derzeit zu einer Azlanisierung der Tech Data?

Hampe: Richtig ist, zu den sehr guten Quartalsergebnissen des Tech Data-Konzerns trägt Azlan maßgeblich bei. Vor allem zur starken Profitabilität unseres Geschäfts. Insofern hat Azlan zuletzt an Gewicht gewonnen. Aber der Umsatz des Broadline-Geschäfts ist natürlich höher: Wir sind ein Broadliner mit dediziertem Value-Business.

CRN: Sie haben im Software-Bereich die entsprechenden Abteilungen der Azlan und Tech Data zusammengelegt – fördert dies tatsächlich die erhofften Synergien zwischen Value- und Volume-Business?

Hampe: Dies war ein Pilotprojekt. Diese Abteilung läuft unter der Leitung von Birgit Nehring sehr erfolgreich. Viele Fragestellungen gelten ja ohnehin für den Value- wie auch den Volume-Bereich, etwa bei der Lizenzierung und den Renewals. Entscheidend ist: Alle Mitarbeiter arbeiten hier immer in engster Abstimmung unter den verschiedenen Bereichen.

CRN: Welche Themen bestimmen den VAD-Markt?

Hampe: Wir investieren stark in das Thema Data Center/VCE. Hier verzeichnen wir einen signifikanten Anstieg der Projekte und die Partnerzahl wächst deutlich. Wir werden in Kürze als Distributor für die Produkte aus dem Zusammenschluss von VMware, Cisco und EMC agieren. Außerdem sehe ich im Unified Communications-Segment und beim Thema Storage gute Wachstumsmöglichkeiten für uns.


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