Broadband World Forum Europe 2007, Berlin

BBWF: Neue Umsatzquellen und niedrigere Betriebskosten im Visier

10. Oktober 2007, 22:57 Uhr |

Fast jeder TK-Ausrüster, der etwas von sich hält, verspricht auf dem BBWF in Berlin den Anbietern von TK-Services, mit seinen NGN-Lösungen (Next Generation Network) einfach neue Umsatzfelder erschließen und gleichzeitig Netzstrukturen vereinfachen und die Betriebskosten senken zu können.

Zu den Großen auf diesem Sektor gehört neben Alcatel-Lucent, Ericsson und Nokia Siemens Networks auch die kanadische Nortel. Die Kanadier zauberten auf dem BBWF in Berlin unter dem Schlagwort "Hyper-Connectivity" einschlägige Lösungen zu Carrier Ethernet, Carrier VoIP und Wimax aus dem Hut.

"Das hyper-verbundene Zeitalter der Kommunikation, das sowohl Mensch-zu-Mensch- als auch Mensch-zu Maschine- und Maschine-zu-Maschine- Kommunikation umspannt, erfordert schnellen und einfachen Zugang und Informationsaustausch zwischen verschiedenen Geräten und Anwendungen", so Peter Newcombe, President Carrier Networks EMEA bei Nortel. "Das ist der Schlüssel – egal ob es um kabelgebundenen, mobilen oder konvergenten Access geht."

Zu den Highlights bei Nortel gehörte eine Metro-Ethernet-Lösung auf Basis der insbesondere von Nortel, aber auch von Extreme Networks propagierten Technik Provider Backbone Transport (PBT), eine Carrier VoIP- und IMS-Lösung (IP Multimedia Subsystem) sowie für stationäres und mobiles Wimax konziperte Lösungen auf Basis des IEEE-Standards 802.16-2005.

Auf Grundlage von IMS können Netzbetreiber neue FMC-Dienste (Fixed-Mobile Convergence) wie nahtlose Übergänge zwischen unterschiedlichen Netzen, internetbasierte Telefonie- und Videodienste sowie Multimedia-Konferenzen und Instant Messaging (IM) anbieten. Auf diesem Sektor sind auch zahlreiche andere Hersteller aktiv, darunter Alcatel-Lucent, Ericsson, Huawei und Juniper, alle ebenfalls auf dem BBWF präsent.

Juniper hatte seine Top-News bereits vor 14 Tagen auf dem Carrier Ethernet World Congress in Genf aus dem Sack gelassen (LANline berichtete). Die beiden in Genf vorgestellten neuen Service-Router-Plattformen, eine Reihe neuer Line-Cards sowie ein in Sachen Layer-2-Switching aufgebohrtes Junos (das Juniper-Betriebssystem) brachte das Unternehmen aus der Schweiz mit nach Berlin. Auch bei Juniper geht es bei den neuen Produkten darum, sowohl die Anschaffungs- als auch die Betriebskosten für Infrastrukturen zu senken sowie gleichzeitig Performance und Verfügbarkeit zu erhöhen.

Kosteneffizienz und vereinfachte Plattformen für Triple-Play-Services hat sich die 100-prozentige Ericsson-Tochter Redback auf die Fahnen geschrieben. 2004 machte das Unternehmen mit speziell für Videoservices optimierten SP-Edge-Routern von sich reden. Nach Berlin brachte das Unternehmen auch seine in diesem Jahr vorgestellten Triple-Play-Router für Fest- und Mobilfunknetze mit. Durch die Integration von Edge-Routing, Ethernet-Aggregation und Subscriber-Managment in einer eizigen Plattform soll sich vor allem die Gesamtkostenbilanz (TCO) deutlich verbessern.

Stean Mutschler/wg


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