Distributor Westcon hat eine umfassende Neustrukturierung vorgenommen mit dem Ziel, die verschiedenen Geschäftsbereiche stärker zu verzahnen. Im UCC-Bereich kann Marianne Nickenig eine positive Bilanz für die Aufbauarbeit im ersten Jahr ziehen.
Es war keine leichte Entscheidung für Marianne Nickenig, nach ihrer Ablösung bei Scansource Communications ausgerechnet zum Wettbewerber Westcon zu wechseln, wie sie im Gespräch mit CRN einräumt. Nachdem sie im Herbst vergangenen Jahres die Geschäftsführung bei der Westcon Convergence, wo mittlerweile auch viele ihrer ehemaligen Mitarbeiter aus Algol-/Scansource-Zeiten zuvor gelandet waren, übernahm, konnte sich die prominente Distributionsmanagerin schnell überzeugen, dass beim VAD-Konzern beste Bedingungen für den geplanten Aufbau der UC & Collaboration-Division bestanden. Der VAD ist schließlich ein Schwergewicht der internationalen Distributionsszene, der in über 170 Ländern Erlöse von cirka fünf Milliarden US-Dollar im Jahr generiert. »Westcon ist damit auch ein starker, international aufgestellter Partner für globale Rollouts«, erklärt die Managerin.
Marianne Nickenig hat als DACH- und Osteuropachefin des UCC-Bereichs vor allem auch am Standort Mönchengladbach in ihrem ersten Jahr für einen kräftigen Ausbau gesorgt: Die Mitarbeiterzahl ist dort von ursprünglich zwölf auf über 30 Beschäftigte gewachsen. Entsprechend konnte der Spezialdistributor beim Umsatz zulegen, betont Nickenig, nicht zuletzt, weil man mit wichtigen Herstellerpartnern wie Avaya kräftig zulege konnte. Dazu kamen neue Vertriebspartnerschaften, wie etwa der Exklusiv-Vertrag mit Hersteller Smart Technologies oder jüngst Spectralink. Ehemann Guido Nickenig folgte der Managerin im April 2014 zu Westcon und baut dort, wie schon einst bei Algol, das Pre-Sales-Team kräftig aus. »Wir platzen mittlerweile aus allen Nähten«, berichtet Nickenig. Im nächsten Jahr steht der Umzug in größere Räumlichkeiten an.