Parallels Desktop for Mac mit 3D-Grafik, Snapshots und mehr Sicherheit

Betriebssystem-Virtualisierung für Mac-Desktops

11. Juni 2007, 22:55 Uhr |

Auf der Apple-Entwicklerkonferenz WWDC in San Francisco stellt Parallels die Version 3 der Virtualisierungssoftware Desktop for Mac vor. Die Software ist für Intel-basierte Macs konzipiert und erlaubt das gleichzeitige Arbeiten unter Mac OS X, Windows, Linux und anderen Betriebssystemen.

Mit der neuen Version sind jetzt auch Snapshots für Backups oder zur Sicherheit für Testszenarien möglich. Ein eingebauter Snapshot-Manager hilft bei der Verwaltung mehrerer Snapshots. Zudem verschwinden laut Hersteller mit der integrierten Smartselect-Funktion nun die Grenzen zwischen Betriebssystemen und Anwendungen: Der Benutzer kann zum Öffnen einer Datei auf dem Mac-Desktop oder in der virtuellen Windows-Maschine per Mausklick die passende Anwendung bestimmen und das unabhängig, ob diese unter OS X oder Windows läuft. Er hat zudem die Möglichkeit, eine Standardanwendung zu bestimmen, um jede Datei eines Typs mit einem bestimmten Programm zu starten. So lässt sich zum Beispiel ein Word-Dokument im E-Mail-Anhang einer Apple-Mail automatisch mit Word für Windows öffnen. Außerdem erlaubt der Parallels Explorer, ohne Windows zu starten, den Inhalt einer virtuellen Festplatten zu betrachten und zu ändern. Und der integrierte Sicherheits-Manager, hilft bei der Anpassung der Interaktionsmöglichkeiten zwischen Windows und OS X, beispielsweise ob und wann Dateien zwischen den Betriebssystemen ausgetauscht werden dürfen, um "Drag and Drop" ein- oder auszuschalten oder wie Festplatten und Geräte eingebunden und zugänglich sein sollen. Außerdem können bestehende Windows-Vista- oder Windows-XP-Boot-Camp-Partitionen in einer virtuellen Maschine gestartet werden. Darüber hinaus unterstützt die Software Hardware-beschleunigt OpenGL- sowie DirectX-3-D-Grafiken und liefert einige neue Linux-Tools.

Die US-Version von Desktop for Mac 3.0 ist ab sofort für rund 80 Euro inklusive Mehrwertsteuer erhältlich. Ein Update einer früheren Version kostet rund 50 Euro. Die deutsche Version soll noch im Juni verfügbar sein.

Wer seine bisherige Version updaten möchte, sollte vorab ein Backup der virtuellen Festplatte vornehmen, da Parallels das Format der virtuellen Festplatten leicht geändert hat. LANline/dp


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