Ein Drittel der IT-Unternehmen spüren infolge der Finanz- und Wirtschaftskrise eine Verschlechterung ihrer Finanzierungssituation. Das hat eine repräsentative Umfrage des Branchenverbands Bitkom ergeben.
Danach berichten 22 Prozent der Firmen, dass die Banken Kredite restriktiver vergeben als noch
vor der Krise. 11 Prozent haben Schwierigkeiten bei der Refinanzierung über die Kapitalmärkte. "Die
Kreditversorgung ist für die Unternehmen schwerer geworden", sagte Bitkom-Vizepräsident Heinz Paul
Bonn. "Mit dem Andauern der Krise wird sich die Finanzierungssituation voraussichtlich weiter
verschärfen." Das Marktforschungsinstitut ARIS hatte im Auftrag des Bitkom in einer Umfrage 301
repräsentativ ausgewählte Geschäftsführer, Vorstände und Inhaber von Unternehmen der Informations-
und Kommunikationswirtschaft befragt.
Bitkom rät kleinen und mittelständischen Unternehmen, neben dem Kredit von der Hausbank auch
staatliche Fördermöglichkeiten zu prüfen. Bonn: "Mittelständlern und speziell Gründern steht ein
umfangreiches öffentliches Förderangebot zur Verfügung, das von kostenloser Beratung über staatlich
abgesicherte Bankkredite bis zur Eigenkapitalhilfe reicht."
Die zahlreichen öffentlichen Förderprogramme hat Bitkom in einem neuen "Info-Dienst
Mittelstandsfinanzierung" zusammengefasst. In der rund 30-seitigen Broschüre werden mehr als 50
Angebote der KfW, der Förderbanken der Länder, der Arbeitsagentur und zahlreicher anderer
Institutionen beschrieben.
Neben Beratungsleistungen und Kreditprogrammen listet die Publikation öffentliche
Investitionshilfen, Arbeitsmarktprogramme und Maßnahmen der Forschungsförderung auf. "Öffentliche
Hilfen allein können die Krise nicht beenden, aber sie helfen bei der Überbrückung", sagte Bonn. "
Viele Programme sind den Unternehmen oft gar nicht bekannt, und das wollen wir ändern. Die
zuständigen Berater sind zumeist sehr engagiert und wollen aktiv helfen."
Die
http://www.bitkom.org/de/themen/54641_59674.aspx">Broschüre ist kostenlos im
Web verfügbar.
Peter Koller/CZ/dp