Blue Coat Systems, Spezialist für Sicherheit und WAN-Optimierung, hat heute sein Appliance-Portfolio für die WAN-Optimierung (WAN Optimization Controllers, WOCs) um virtuelle Appliances erweitert. Die Proxy SG Virtual Appliances (VA) laufen auf Standard-Servern unter VMware Vsphere.
Proxy SG VAs optimieren den Fernzugriff auf Geschäftsanwendungen und sollen helfen, die
Konsolidierung der IT in Filialen effizienter zu gestalten. Denn neben der Virtual Appliance kann
eine IT-Organisation auf dem gleichen virtualisierten Zweigstellen-Server zudem Microsoft Windows
Server 2008, Netzwerkdienste (DNS, DHCP, Print-Server) sowie Sicherheits- und sonstige lokale
Anwendungen vorhalten.
Dies setzt dem Gartner-Konzept einer Branch Office Box (BOB – alle Services für eine Filiale auf
einer Appliance) ein ähnliches Konzept entgegen: Alle Services für eine Filiale auf einem remote
gemanagten, virtualisierten Server. Dies bietet laut Blue Coat gegenüber dem klassischen Appliance-
oder BOB-Ansatz den Vorteil, dass man die Skalierbarkeit und das günstige
Preis-Leistungs-Verhältnis von Standard-Servern nutzen kann.
Den Herstellern und Interessenten bringen virtueller Appliances zudem den Vorteil,
Teststellungen zu erleichtern, da kein physisches Gerät mehr für Testzwecke verschickt werden
muss.
Virtual Appliances für WOCs hat Marktführer Riverbed letzten Herbst angekündigt, Konkurrent
Citrix hat Derartiges zur CeBIT vorgestellt.
Die Proxy SG VA ist laut Blue Coat ab sofort in den vier Ausbaustufen VA-5, VA-10, VA-15 und
VA-20 zur Unterstützung von 10, 50, 125 beziehungsweise 300 gleichzeitig zugreifender Anwender
verfügbar. Die VA-Software ist auf Abonnementbasis erhältlich. Der Preis für das Modell VA-5 mit
zehn gleichzeitigen Nutzern liegt bei unter 1.000 Euro pro Jahr.
Weitere Informationen sind unter
www.bluecoat.com zu finden.
LANline/Dr. Wilhelm Greiner