Internet of Things

Cisco und IBM kombinieren ihre Technologien

7. Juni 2016, 14:04 Uhr | Timo Scheibe
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Mit einer Vertiefung ihrer Partnerschafft wollen Cisco und IBM das Internet of Things vorantreiben. Künftig soll eine hybride Lösung aus Watson und Edge-Analyse-Technologien Daten an ihrer Quelle auswerten. Davon sollen vor allem Unternehmen mit geringen Bandbreiten profiteren.

Die beiden IT-Schwergewichte Cisco und IBM wollen ihre Technologien miteinander kombinieren, um auch in entlegenen Gebieten ein reaktionsschnelles Netzwerk anzubieten. Die hybriden Lösung soll aus IBMs Watson IoT- und Ciscos Edge-Analyse-Technologie bestehen und ermöglichen, dass Unternehmen deren sich Anlagen in abgelegenen oder schwer zugänglichen Regionen befinden auch ohne einer schnellen Anbindung an die Cloud vom Internet of Things profitieren können.

Die gemeinsame Lösung soll dafür sorgen, dass eine erste Auswertung der Daten direkt am Ort ihrer Entstehung stattfinden kann, ohne dass sie zuvor an ein Rechenzentrum übermittelt werden müssen. Mögliche Anwendungsszenarien sind beispielsweise in Ölförderanlagen sowie bei Wind- und Solarenergie-Anbietern und in der Schifffahrt, da dort in der Regel nicht die notwendigen Bandbreiten zur Übertragung von großen Datenpaketen zur Verfügung stehen. Das Ziel von Cisco und IBM ist es, mit ihrer hybriden Lösung beispielsweise Wartungskonzepte zu realisieren, bei denen das Monitoring von Geräten und Maschinen in Echtzeit erfolgen kann.

»Für eine Ölplattform oder eine Fabrik im hintersten Zipfel der Erde, wo es dennoch darum geht, kritische Entscheidungen möglichst schnell zu treffen, ist es nicht immer sinnvoll oder möglich, die Daten erst in die Cloud hochzuladen«, sagt Harriet Green, General Manager bei IBM Watson IoT, Commerce and Education. »IBM und Cisco gehen jetzt diese letzte Meile und bringen Watson IoT-Technologie aus der Cloud sowie Edge-Analyse-Technologien von Cisco in den Netzwerken direkt an den Ort des Geschehens« Damit würden die Analyse-Technologien künftig das IoT auch in entlegenen Gebieten verfügbar machen.

Beide IT-Konzerne arbeiten bereits mit dem kanadischem TK-Anbieter Bell Canada zusammen. Dort bieten Cisco und IBM die Watson IoT-Technologie und Cisco Edge bereits über Kanadas 4G LTE-Netzwerk an. Auch der kolumbianische Hafen in Cartagena überwacht den aktuellen Zustand seiner Anlagen mit Hilfe der hybriden Lösung.


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